Plat für edle Verwandte der Zwiebeln
:on den Kreuzrittern eingeführt – Nicht zu eng stecken
Die Schalotte, Allium ascalonicum, genannt nach der Stadt Ascalon, ist kein neues Gemüse, sondern wurde schon von den Kreuzrittern bei uns eingeführt. Dass sie leider immer noch ein Schattendasein führt, liegt wahrscheinlich daran, dass das Schälen mühsamer ist als bei Zwiebeln.
Beim Anbau ist vor allen Dingen darauf zu achten, dass die Steckzwiebeln nicht zu eng gesteckt werden; ein Reihenabstand von 20 Zentimetern und in der Reihe von 15 Zentimetern ist das mindeste, damit die vielen Nebenzwiebeln nicht zu klein ausfallen.
Gesteckt wird ab März in ein nicht frisch gedüngtes Beet und am besten so tief, dass die Spitze gerade noch herausschaut.
In Mischkultur stehen Schalotten gut neben Gurken, Möhren, Rote Bete, Schwarzwurzeln, Spinat, Mangold oder Dill und Petersilie; ungünstig sind eine Nachbarschaft zu Kohlgewächsen und Stangenbohnen. Nach dem Erscheinen des Zwiebelgrüns, das sich auch sparsam für die Küche verwenden lässt, lohnt sich ein leichtes Anhäufeln.
In trockenen Sommern ist ausreichend zu wässern, der Boden öfter zu lockern, und Wildkräuter sind zu entfernen. Gibt es im Garten Probleme mit der Zwiebelfliege, empfiehlt es sich ab Mitte bis Ende Mai, Drahtbügel, bespannt mit Gemüsenetzen, über den Beeten zu installieren, die ausgezeichnet vor Schäden schützen. Wichtig ist es aber, dass die Tunnel hoch genug gebaut werden, da ein Einquetschen des Zwiebelgrüns zu einer vorzeitigen Ernte kleinerer Bulben führt.
Das Vergilben des Laubes zeigt ab August, dass das Wachstum der Schalotten beendet ist. Wenn dieser Prozess abgeschlossen ist, zieht man bei sonnigem Wetter die Zwiebeln ganz heraus und lässt sie einige Tage auf dem Beet nachtrocknen. Vor dem Lagern werden die Schalotten von der anhaftenden Erde befreit. Teilzwiebeln, die bei der Ernte verletzt wurden, eignen sich nicht zum Lagern; sie werden als erste in der Küche verwendet.