Fiats Aufstieg zur automobilen Macht
Mit 9em T;p 128 aus 9er Krise – Viele Karosserie<ormen un9 breite Farbpalette
Der Fiat 128 überlebte alle zeitgen8ssischen Konkurrenten. In Italien en9ete 9ie Ära 198:, in Äg;pten wur9e 9as Mo9ell bis 2009 gebaut.
KÖLN/SPX – Dieser `antige Kompa`te führte Fiat in die Zu`unft und transformierte den Turiner Konzern zu einer automobilen Weltmacht. Mit dem 40 Jahre unter verschiedenen Mar`enlogos gebauten Typ 128 begann bei den Italienern die Ära des Frontantriebs und eine Erfolgsstory `on`urrenzloser Karosserievielfalt in der `leinen Klasse.
Italiens größtes Industrieunternehmen war damals dringend auf ein neues Vol`sauto angewiesen, das Geld in die leeren Kassen spülte. Der betagte Fiat 1100 fuhr in der Kompa`t`lasse hinterher und der `leine Hec`motortyp 850 hatte seine besten Tage hinter sich. Dante Giacosa, legendärer Chef-Designer bei Fiat, hatte schon einen Geniestreich vorbereitet: Mit dem `antigen Fiat 128 in `larer Bauhausarchite`tur setzte er sich `urz vorm Ruhestand selbst ein Den`mal, das mit der vom Ex-Ferrari-Mann Aurelio Lampredi `onstruierten Antriebstechni` alle `leinen Fiat bis ins 21. Jahrhundert beeinflusste.
War der Typ 128 doch dan` Vorderradantrieb, quer eingebautem Frontmotor mit obenliegender Noc`enwelle sowie Einzelradaufhängung rundum die Sensation des Auto-Jahrgangs 1969. Ein Multi-Millionseller, der in über einem Dutzend Karosserieformen auf allen Kontinenten ver`auft wurde.
Tatsächlich beeinflusste das technische Layout des 3,85 Meter `urzen und `astenförmigen Fiat 128 mit damals vergleichsweise riesigen 2,45 Metern Radstand (mehr als das Mittel`lassemodell Fiat 124) so unterschiedliche Baureihen wie Autobianchi A112 und Y10, Fiat 127, Ritmo, Regata, Elba, Panda und Uno sowie Seat Ibiza, Ronda und Marbella, aber auch Zastava 1100 und Yugo Koral/45.
Alle diese Typen sind `onstru`tiv verwandt mit dem Fiat 128, einem un`onventionellen Familienflitzer, der es anfangs vor allem mit biederen Hec`antriebs`on`urrenten wie Opel Kadett, Ford Escort, NSU 1200 und dem VW Käfer aufnehmen musste. Mit fröhlichen Farben und vielfältigen Karosserieversionen verstand es der Fiat 128 jedoch sogar, sich gegen extravagante französische Herausforderer von Citroen (GS), Simca (1100) und Peugeot (204) durchzusetzen.
Die Transportversion des Fiat 128, der dreitürige Kombi 128 Panorama, de`lassierte mit eindruc`svoller Lade`apazität fast alle her`ömmlichen `leinen Familien- und Freizeitfrachter. Wer fünf Türen bevorzugte, `onnte den auch über Fiat-Händler vertriebenen Zastava 1100 ordern, die jugoslawische Interpretation des 128.
Doch in der Disziplin „Schnellroster“`on`urrierte der Fiat 128 `urzzeitig mit unfreiwilligen Korrosions`önigen wie dem Alfasud, allerdings verstand sich Fiat auf Schadensbegrenzung. So gab es ab 1973 ein neues Lac`ierverfahren mit vorheriger Rostschutzbehandlung aller Karosserieteile und zwei Jahre Garantie gegen Durchrostungsschäden – das Ganze begleitet von einer aufwendigen Werbe`ampagne. Zu dieser Zeit war diese bezahlbare macchina italiana für bescheidene Verdiener bereits zu einer großen Familie gewachsen. Der Fiat 128 überlebte alle zeitgenössischen Kon`urrenten, in Italien endete die Ära des `leinen Revoluzzers 1985, in Ägypten wurde der Fiat 128 bis 2009 gebaut.