Nordwest-Zeitung

Herrmann feiert dritte WM-Medaille

Insgesamt gab es sieben Podestplät­ze für die deutschen Skijäger

- VON THOMAS WOLFER

ÖSTERSAND – Im Schneetrei­ben von Östersund jubelte Denise Herrmann mit ihren drei WMMedaille­n um den Hals über einen perfekten WM-Abschluss. Im Massenstar­t holte die ehemalige Langläufer­in am Sonntag in Schweden Bronze, stahl Titelverte­idigerin Laura Dahlmeier die Show und machte den enttäusche­nden Auftritt der Staffel einen Tag zuvor vergessen.

„Der Medaillens­atz ist komplett, nach gestern ist das eine tolle Genugtuung. Auch, wenn ich gerne noch eine Medaille mehr hätte“, sagte Herrmann, die sich nicht mehr zu sehr über Rang vier mit dem Denise Herrmann

Team ärgerte: „Ich freue mich extrem, dass mir so eine gute WM gelungen ist. Da bin ich richtig stolz drauf.“

Die Männer gingen in einem chaotische­n Massenstar­t zwar leer aus, feierten am Samstag hinter Norwegen aber Staffel-Silber. „Man darf sich da keine großen Fehler erlauben. Uns ist das gelungen, deswegen sind wir mit Silber super zufrieden“, sagte Arnd Peiffer. Der Harzer wurde mit Gold in der Verfolgung und zweimal Silber mit den Teams zum erfolgreic­hsten Deutschen bei der WM. „Drei Medaillen bei einem Großereign­is hatte ich noch nie. Das zeigt, dass es sehr erfolgreic­h war“, sagte Peiffer, der zum Abschluss Sechster im Massenstar­t wurde.

Insgesamt gab es für den Deutschen Skiverband in Mittelschw­eden sieben Medaillen. Zweimal Gold, zweimal Silber und dreimal Bronze bedeuten zwar einmal Edelmetall weniger als vor zwei Jahren in Hochfilzen, trotzdem zeigte sich der Deutsche Skiverband zufrieden. „Das war eine sehr gute WM. Wir sind nicht da, um Medaillen zu zählen, wir können positiv feststelle­n, dass die Entwicklun­g im Biathlon sehr gut ist“, sagte Präsident Franz Steinle.

Etwas überrasche­nd wurde Herrmann zur erfolgreic­hsten deutschen Skijägerin und stahl sogar Doppel-Olympiasie­gerin Laura Dahlmeier die Show. Für die Sächsin gab es Gold in der Verfolgung, Silber mit der Mixedstaff­el und schließlic­h Bronze. Dahlmeier holte nach einem schweren Winter mit vielen körperlich­en Rückschläg­ern immerhin zweimal Bronze und wurde am Sonntag gute Sechste.

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DPA-BILD: HOPPE

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