NWZ-KULTUR-CHEF UND SEIN SUBJEKTIVER BLICK INS TV-PROGRAMM
A n der „Gorch Fock“wird wieder gearbeitet. Endlich, sagt sich wohl vor allem die Belegschaft der Elsflether Werft – ihre Arbeitsplätze sind zunächst gesichert. Nun heißt es: Volle Kraft voraus und das marode Segelschulschiff der Marine endlich wieder schwimmtauglich machen. Mindestens.
Der neue Vorstandschef Axel Birk scheint zuversichtlich. Er zaudert nicht lange. Er will einen Schlussstrich ziehen, nach vorn blicken. Das ist auch wichtig, will er doch das in die Kritik geratene Unternehmen endlich wieder auf Kurs bringen. Als Interimslösung gekommen, hat er seinen Vertrag bereits verlängert – will nun bleiben, bis das Schiff nicht nur schwimmt, sondern wieder auf den Weltmeeren segelt. Es ist zumindest ein kleines Zeichen, dass die Mannschaft auf ihn zählen kann.
Doch welch ein Ziel, das Birk da anstrebt! Schließlich wurde vor nicht allzu langer Zeit schon von der Verschrottung der „Gorch Fock“geredet. Viele schütteln immer noch den Kopf beim Blick auf die Kostenexplosion. Auf viel Verständnis kann wahrscheinlich auch Birk nicht hoffen – auch wenn er im abgesteckten Rahmen bleibt. Noch elf Millionen Euro bis zur Schwimmfähigkeit – das ist und bleibt viel Zaster.
Dabei nimmt der neue Werft-Chef auch die Marine mit in die Verantwortung: Auch sie müsse darauf achten, dass die Kosten nun endlich eingehalten werden.
Nun heißt es für das Team aus Werft mitarbeitern und Marine, eine Besatzung zu bilden und eng zusammenzuarbeiten. Extra wünsche wird es dabei nicht mehr geben. Das wissen mittlerweile alle–hoffentlich!
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