Nordwest-Zeitung

LOIS ABBINGH FREUT SICH AUF DOPPELTES HEIMSPIEL

Lois Abbingh gehört zu besten Rückraumsp­ielerinnen – Doppeltes Heimspiel mit Niederland­en gegen Deutschlan­d

- DPA-BILD: HEIMKEN

(Lechts) mit FGndsfLGu Onfänge in 7ldenbuLg: Fois Obbingh

FGuLG vGn deL Heijden im 2fF-TLikot.

Die 26-Jährige spielt inzwischen in Rostow am Don. Wie weite Reisen ihr zu schaffen machen, warum sie gern an den VfL zurückdenk­t und was ihr größter Traum ist, verrät sie im Ð-Gespräch.

FOSTOW AM DON/OLDENBURG – Ee stäeuhh n.L anL.g .L mns in.häLgz tde iH.e kll.Lgh tL .hs votshghHLn gnhhü SNtddHz pnsehnheh mä o.uh gäh-f ,stgh e.nz awhsnLm .o N.LhnsgsäLm n.L dtähne NägnL nshWLhü SDuh e.hGn gnstmn .o kähH tä, mno Kng Ltuh Ntäenfz nsGwhdh klU l.Lghü be .eh BAüT0 öhs .L OHeU hHa to JHLz n.Ln mns gsWEhnL vhwmhn .o näsHgw.euhnL Mn.d OäeedtLmez n.Ln ?.dd.HLnLU onhsHgHdnz m.n tde mte SMHs Gäo RtäVteäef lnGn.uhLnh a.smü J.n jyU–whs.gn NtLmltdU dns.L hth gnstmn .hs Gan.hne Mst.L.Lg mne Mtgne lnnLmnh F äLm oäee otd a.nmns pHL k Ltuh Zü SJte .eh gts L.uhh eH n.L,tuh h.nsü be .eh tddne eH äLU gdtäld.uh gsHEfz etgh kll.Lgh äLm oäee mtln. dtuhnLü

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27. FORTSETZUN­G

Laura warf einen letzten sehnsüchti­gen Blick auf das Tor. Zu gern hätte sie heute schon nachgesehe­n, was sich dahinter befand. Aber im Dunkeln konnte sie nur wenig hier ausrichten. Sie musste sich bis morgen gedulden.

Es war nach sieben und stockfinst­er, als sie endlich ihren Wagen erreichte. Sie war zerkratzt von Dornen, müde, durchgefro­ren und schrecklic­h hungrig. Den ganzen Tag hatte sie nichts gegessen, war nur stundenlan­g umhergewan­dert und hatte kurz vor ihrem Ziel umkehren müssen. Die letzten zwei Stunden war sie durch die Dunkelheit gestolpert. Glückliche­rweise hatte sie noch in der Dämmerung die Landstraße erreicht und konnte ihr bis zu dem Parkplatz folgen, wo sie am Torgen ihr Auto abgestellt hatte.

Im Red Ball Inn gab sie ihre Essensbest­ellung auf, noch bevor sie nach oben in ihr Zimmer ging, um sich umzuziehen. Als sie wieder in die Gaststube kam, standen

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Elf Stunden zum Spiel

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Das Curry war nicht besonders gut gewürzt, aber sie verschlang es hungrig und bestellte sich anschließe­nd noch ein Stück Apfelkuche­n mit Vanillesoß­e. Todmüde fiel sie dann ins Bett und schlief bis zum nächsten Torgen durch.

Nach dem Frühstück machte sie sich wieder auf den Weg nach Lynybrook Hall. Sie fuhr mit dem Auto so nah wie möglich an die Stelle heran, die sie gestern auf dem Smartphone gespeicher­t hatte. Sie hielt an einem kleinen Wanderpark­platz mitten im Toor und musste dann trotzdem noch fast eine Stunde zu Fuß gehen. Erst als Laura endlich wieder vor dem Tor stand, fiel ihr auf, dass sie vergessen hatte, eine Heckensche­re mitzunehme­n. Doch sie zerrte und rüttelte an dem Tor, bis es schließlic­h nachgab und nach hinten in die Dornen kippte. Das Eisen hatte sich aus dem bröckligen Beton gelöst und lag jetzt zwischen den Brennnesse­ln, Disteln und Bromsämtli­che Mit 7LGnje zuletzt immeL voLn dGbei: Obbingh gehöLt TuLnieLen stets zu den besten WeLfeLinne­n.

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Laura massierte ihre schmerzend­en Hände und kletterte vorsichtig über die Stäbe. Nachdem sie sich durch ein paar Sträucher gekämpft hatte, fand sie sich auf einer verwildert­en Wiese wieder. Das Gras reichte ihr bis zu den Knien und das Unkraut erschwerte ihre Schritte.

Sie sah sich um. Nirgends war das Dach eines Hauses zu sehen. Die Bäume vor ihr versperrte­n die Sicht. Langsam ging sie weiter in den kleinen Wald hinein, der sich hinter der Wiese ersteckte. Umgestürzt­e Bäume lagen im Weg und sie musste einem gewaltigen Ameisenhau­fen ausweichen. Während sie das wilde Gewusel der kleinen Tiere beobachtet­e, dachte sie darüber nach, wie es möglich war, dass dieser Ort seit hundert Jahren verlassen sein konnte. Es musste doch Tenschen geben, bei gLoßen Zn.hf ln.o V,iü Pts.e F äLm mtU ln. oäee kll.Lgh nsLnäh dtU uhnL F S.eh LthIsd.uh n.L,tuh m.n euhWLehn vhtmhü Jte ats ,Is o.uh a.n Gan. Jthsn ösdtäl o.h NtLmltddeg.ndnLfz mnLVh e.n gnLtäeH gnsL tL m.n Jthsn .L mns vhtmh mns i.nlnü

Doppeltes Heimspiel

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Sie blieb stehen. Vor ihr endete der Wald und sie stand am Rand eines alten Gartens. Sie konnte die Kieswege erkennen, die einmal die rechteckig­en Beete gesäumt haben mussten. Lavendel, Erika, Rosen, Buchsbäume, Disteln und Kirschlorb­eer hatten jetzt die Herrschaft übernommen.

Und hinter den überwucher­ten Beeten und Wegen lag Lynybrook Hall – wie ein verwunsche­nes Tärchensch­loss. Einige der roten Backsteine waren aus der Fassade gefallen, und obwohl will mit Rostow Gm .eues ObenteueL in RusslGnd: Obbingh spielen.

Don um den EhGmpions-FeGgue-Titel

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Laura war wohl an der Rückseite des Gebäudes gelandet. Über dem Garten befand sich eine große Terrasse, zu der eine breite Treppe mit drei Stufen führte. Sie überquerte den verwildert­en Rasen. Der Duft des feuchten Tooses auf den Kieselstei­nen stieg ihr in die Nase. Vorsichtig wich sie den Schnecken aus, die überall umherkroch­en. Ein Stück vor ihr saß eine Elster und pickte Würmer aus der Erde. Ein verwittert­er Steinkübel war mit Regenwasse­r vollgelauf­en. Eine Spinne hatte ihr imposantes Netz zwischen Rosenbüsch­en gesponnen und kleine Birkensprö­sslinge wuchsen auf den ehemaligen Blumenbeet­en. Die Natur hatte sich den Garten angeeignet.

Laura sah sich um und bemerkte ihre eigenen Fußabdrück­e im Toos. Sie kam

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Es fehlt nur Gold

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ZGLten füL dGs FändeLspie­l in 7ldenbuLg unteL www.dhb.de/tickets sich wie ein Eindringli­ng vor in dieser vergessene­n Welt. Behutsam stieg sie die drei Stufen zur Terrasse hinauf. Dort blieb sie stehen und sah sich um. Ihr Blick wanderte zu Boden. Unter Toos, Efeu und Gras erkannte sie kleine terrakotta­farbene Kacheln. Vor dem Haus standen rostige Tetallstüh­le und ein Tisch. Laura rieb mit dem Finger über den Schmutz, der sich darauf gebildet hatte. Die bodentiefe­n Verandatür­en waren alt, die Scheiben dünn. Das Holz der Türen musste einmal weiß gestrichen gewesen sein. Tittlerwei­le war auch hier die Farbe größtentei­ls abgeblätte­rt.

Neugierig trat Laura näher ans Fenster und drückte ihr Gesicht an die Scheibe. Tit den Händen schirmte sie ihre Augen gegen das Tageslicht ab, um besser in den Raum hineinsehe­n zu können.

Vor ihr lag ein eichengetä­feltes Zimmer. Laura erkannte schmale Tische, die dicht nebeneinan­der im Zimmer standen.

FORTSETZUN­G FOLGT

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SIFD: TH7RTTU. HUFMURIEHT

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