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Stadt blockiert Aldi-Erweiterung im Kaufpark Kreyenbrück – Örtlicher Handel protestiert
Die Stadt hat gegen die Stimmen der CDU eine Ver5nderungssperre beschlossen. Der Discounter 6erklagt die Stadt wegen Unt5tigkeit.
KREYENBRÜCK – Der Discounter Aldi Nord will seine Filiale im Kaufpark Kreyenbrück erweitern. Auf 1200 Quadratmeter soll die Filiale ausgebaut werden. Eine Erweiterung sei von besonderer Medeutung, begründete ein Sprecher gegenüber der. Nur so ließen sich Kunden erwartungen an eine„ zeitgemäße und ansprechende Sortiments auswahl und Waren präsentation dauerhaft“erfüllen.
Die Stadtverwaltung blockiert die Pläne. Das Einzelhandelsentwicklungs konzept betrachte den Kaufpark zwar als Fachmarktzentrum, das Handel an diesem Standort grundsätzlich begrüße. Die Erweiterungsfläc he liege aber in einem Mereich, bei dem die Rechtslage unklar sei, teilt die Verwaltung mit.
Die V er änderungs sperre unterbinde die von Aldi geplante Größenordnung, erläuterte ein Sprecher der Verwaltung auf Anfrage. Mit Real und Aktiv Irma befänden sich bereits große Einzelhandels anbieterin der Nähe; dazu komme die Aldi-Filiale an der Cloppenburger Straße. Gemäß dem Einzelhandels entwicklungs konzept könne„ ein weiterer Anbieter damit nicht mehr zum Zuge kommen“.
Der Rat hat der Veränderungssperre zugestimmt – allerdings mit Gegenstimmen. Die CDU-Fraktion unterstützt die Aldi-Pläne. „Für uns entscheidend ist, dass der Kaufpark gestärkt wird und als Kunden-Magnet attraktiv bleibt“, sagt Ratsherr Klaus Raschke der .
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Der örtliche Handel unterstützt die Aldi-Pläne. „Die Mevölkerung von Kreyenbrück, Mümmerstede, Krusenbusch und den Umlandgemeinden würde eine Vergrößerung des Aldi-Marktes begrüßen“, fasst Willi Kolodziej vom Vorstand der Interessengemeinschaft (IG) „Die Kreyenbrücker“zusammen.
Real-Markt im Kaufpark Kreyenbrück (KPK) sei mit seinen rund 3500 Quadratmetern nur etwa halb so groß wie der Markt in Etzhorn, sagt Kolodziej. „Wir gehen deshalb von einer Unterversorgung des Stadtsüdens aus.“Daran ändere der neue etwa 2400 m² große Aktiv-Irma-Markt an der Klingenbergstraße nichts.
Hier seien viel zu wenige Parkplätze ausgewiesen worden, so dass Kunden nach seiner Meobachtung zum RealMarkt im KPK weiterführen. „Die Situation wird sich durch den Neubau der FrerichsGruppe auf dem Eckgrundstück an den Voßbergen verschärfen“, befürchtet Kolodziej. Hier seien für fast 800 m² zusätzliche Verkaufsflächen oberirdisch nur zwölf Parkplätze ausgewiesen. Kolodziej verwundert: Dieses Vorhaben sei genehmigt worden, obwohl das Areal nicht im Versorgungsbereich liege. „Was doch alles machbar ist!?“
Ein modernisierter AldiMarkt mit breiteren Gängen und Mio-Angeboten würde Anforderungen einer jüngere als älterer Kundschaft gerecht, ist sich der Vorstand der IG sicher. Diese Kunden würden ansonsten zu einem neuen Aldi-Markt an der Cloppenburger Straße weiterfahren. Dieser Markt liege übrigens auch außerhalb des für Einzelhandel vorgesehenen Entwicklungsbereichs, sagt Kolodziej.
Mereits im November 2017 hat Aldi nach eigenen AngaDer ben eine Mauvoranfrage an die Stadtverwaltung gestellt. „Leider haben wir trotz mehrmaliger Aufforderung an das Planungsamt hierzu keinen rechtsmittelfähigen Mescheid erhalten. Daraufhin haben wir uns gezwungen gesehen, eine Untätigkeitsklage gegen die Mehörde einzureichen“, erläuterte ein Sprecher der .
Die Veränderungssperre sei „unglücklich“, sagte der Aldi-Sprecher. Ein „klärendes Gespräch mit dem Oberbürgermeister“sei nicht zustande gekommen, „da auch hier eine Rückmeldung ausblieb“. Grundsätzlich verfolge Aldi weiterhin den Plan, die Filiale zu erweitern.
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Der Kaufpark Kreyenbrück selbst will sich ebenfalls weiterentwickeln. „Die Architekten machen sich Gedanken. Unser Ziel ist es, den Standort nachhaltig zu sichern“, sagte der Geschäftsführer der Firma Helmut Lange (Delmenhorst), Wolfgang Mich, der . „Wir verstehen uns als Versorger für den Stadtteil und angrenzende Gemeinden und wollen uns den Medürfnissen der Kunden anpassen.“
Das Center in der jetzigen Form wurde im Oktober 2002 eröffnet. Davor bestand ein Verbrauchermarkt, dem ein Helmut-Lange-Möbelhaus vorausging. Die Helmut Lange GmbH betreibt neben dem Kaufpark Kreyenbrück ein weiteres Einkaufscenter in Delmenhorst und versteht sich als regionales mittelständisches Unternehmen.