Nutzen und Risiko abwägen
Auch Allgemeinzustand berücksichtigen
KREBSBETROFFENE Frauen lädt das psychosoziale Team der Universitätsklinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des Klinikums Oldenburg am 22. März zu einer kostenlosen Teestunde ein. Mit dabei sind von 15 bis 17 Uhr unter anderem Ärzte und Breast Nurses sowie eine Psychologin und Vertreterinnen der Frauenselbsthilfe. Eine Anmeldung ist erwünscht und sollte im Fortbildungsreferat des Klinikums Oldenburg erfolgen.
DARMKREBSVORSORGE rettet Leben ist am 26. März das Thema eines Vortrags im Pius-Hospital Oldenburg. Mit dabei ist Dr. Jens Kühne aus der Klinik für Innere Medizin. Beginn ist um 18 Uhr in der Cafeteria. Eine Anmeldung ist nicht nötig. WILDESHAUSEN – Ein Narbenbruch muss nicht immer behandelt werden. Er kann aber mit sehr unangenehmen Beschwerden verbunden sein, die zu einer erheblichen Verschlechterung der Lebensqualität führen. Darüber hinaus leben Betroffene mit dem Risiko, dass es früher oder später zu gefährlichen Komplikationen wie dem Einklemmen des Darms kommt. Nicht zuletzt muss man damit rechnen, dass sich ein einmal entstandener Narbenbruch vergrößert und sich später doch Symptome einstellen.
Ob eine Operation sinnvoll ist, hängt bei den meisten Betroffenen vor allem davon ab, Mit einem speziellen Hochleistungsnetz lässt sich ein zuvor fest vernähter Narbenbruch zusätzlich verstärken.
wie hoch der Leidensdruck ist, berichtet Dr. Alexander Terzic. Zudem sind das Alter und der körperliche Allgemeinzustand entscheidende Kriterien. Bei einem planbaren Eingriff müsse in jedem Einzelfall vorab gemeinsam mit dem Patienten besprochen und abgewogen werden, ob und welche OP infrage kommt. Vor allem bei Menschen mit schweren Begleiterkrankungen könne am Ende eines Abwägungsprozesses auch die Entscheidung gegen eine Operation stehen.
Eine Narbenbruch-OP kann bei einem unkomplizierten Verlauf schon nach rund einer Stunde abgeschlossen sein, aber auch deutlich länger dauern. Bei einem erfahrenen Operateur sind die Erfolgsaussichten heute sehr groß. Da es sich aber um einen sehr sensiblen Bereich handelt, lasse sich das Risiko für Verletzungen im Bauchraum bei einer OP nicht komplett ausschließen.