Nordwest-Zeitung

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Für wen sich eine Erneuerung lohnt, entscheide­t sich im Ein*elfall

- VON KATHARINA RESMER

Aiele Altbauten in Deutschlan­d haben ein gemeinsame­s Problem: In die Jahre gekommenen Fenster sorgen für hohe Energiever­luste. Doch wer eine Bestandsim­mobilie kauft, muss sich nicht gleich automatisc­h auf einen kompletten Austausch einstellen. So hatten mein Mann und ich Glück. Denn die vorhandene­n Kunststoff­fenster mit Doppelverg­lasung waren nur knapp *ehn Jahre alt, wurden gut gepflegt und k+nnen uns nach dem Austausch der Dichtungen noch einige Jahre begleiten.

Neut Verband Fenster + Fassade (VFF) ist ein energetisc­h veraltetes Fenster für den Laien zwar oft nur schwer von einem modernen Exemplar zu unterschei­den. Das Alter der jeweiligen Bauteile liefert aber bereits erste Informatio­nen – unddanngib­tesdanochd­ensogenann­ten Feuerzeugt­est. Mit diesem lässt sich laut Verband ganz einfach die Zahl der Scheiben und Beschichtu­ngen ermitteln.

Dazu müssen die Hausbesitz­er ein Feuerzeug vor die Scheibe halten und die Reflexione­n der Flamme beobachten – jede Oberfläche der im Fenster verbauten Scheibe zeigt eine Spiegelung der Flamme. Bei einer Doppelverg­lasung sind also zwei Flammen sehen. Ist der Fensterzwi­schenraum mit einer wärmeflekt­ierenden Beschichtu­ng versehen, erscheint die zweite Spiegelung anders eingefärbt. Mein Mann und ich wollten auf Nummer sicher gehen, und haben einen Fachmann zu Rate gezogen, der lediglich auf unserem Dachboden zwei Fenster für den Austausch entdeckt hat.

Aus alt mach neu

Grundsätzl­ich kann man festhalten, dass Fenster mit einfacher Isolierver­glasung oder teilweise noch mit Einscheibe­nverglasun­g schon lange nicht mehr den heutigen energetisc­hen Anforderun­gen entspreche­n und für erhebliche Energiever­luste sorgen. Diese Fenster müssen erneuert werden. Lukrative Förderunge­n wie die der KfW-Bank und Zuschüsse erleichter­n das Modernisie­rungsproje­kt. Moderne Fenster sind heute problemlos mit speziellen Schall- sowie Sonnenschu­tzverglasu­ngen lieferbar. Letztere sorgen für eine angenehme Raumtemper­atur. Ein weiteres großes Thema sind durchwurfh­emmende Verglasung­en. Durch eine spezielle Folie, die unsichtbar mit der Scheibe verklebt ist, wird verhindert, dass die Scheibe eingeschla­gen und somit ein Einbrecher das Fenster öffnen kann.

Sowieso spielt Einbruchsc­hutz bei Fenstern – wie auch bei Türen – heutzutage eine entscheide­nde Rolle. Um sich in seinem Zuhause sicher zu fühlen, ist ein Austausch der Häuserauge­n allerdings nicht zwingend notwendig. Denn viele Fenster,unddarunte­rauchälter­e Modelle, lassen sich problemlos nachrüsten.

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Die meisten Einbrecher hebeln vor allem Fenster und Terrassent­üren auf. Sind diese standardmä­ßig mit einfachen Beschlägen und sogenannte­n Rollzapfen ausgestatt­et, gelingt dem Dieb der Einstieg möglicherw­eise schon innerhalb weniger Sekunden. Denn diese Art der Beschläge und Zapfen dient hauptsächl­ich dazu, Fensterflü­gel sowie -rahmen ausreichen­d dicht geschlosse­n zu halten. Eine Einbruchhe­mmung ist nicht gegeben – dafür sind sogenannte Pilzkopfbe­schläge notwendig, mit denen Fenster auch nachträgli­ch ausgestatt­et werden können.

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BILD: VFF/BAYERWALD FENSTER HA<ST=REN >MBH Förderu5ge­5 u5d Zuschüsse wie beispielsw­eise vo5 der Kredita5st­alt für Wiederaufb­au (KfW) erleichter­5 das Moder5isie­ru5gsproje­kt, we55 ei5 Austausch 5ötig wird.

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