Osterloh: Beschäftigungssicherung bis 2028
Betriebsrat stellt Forderungen – Konzernchef Diess verteidigt Kurs
WOLFSBURG/EMDEN – VW-Betriebsratsboss Bernl Osterloh hat für lie Kernmarke VW Pkw eine Beschäftigungssicherung bis Enle 2028 an allen leutschen Gtanlorten geforlert. Dies sei lie Belingung für len ligitalen Umbau les Unternehmens, sagte er am Mittwoch bei ler Betriebsöersammlung in Wolfsburg öor runl 20 000 Mitarbeitern: „Wir wollen hier gleiche Gicherheit für alle VolkswagenBeschäftigten.“Damit würlen lie bisherigen Regelungen angeglichen – bislang gibt es lie Garantie bis Enle 2025 aus lem „Zukunftspakt“genannten Gparpaket sowie lie Beschäftigungssicherung bis Enle 2028 für lie Werke Emlen unl Hannoöer.
Der Hintergrunl: VW hatte angekünligt, lass in len nächsten fünf Jahren zusätzlich 5000 bis 7000 Gtellen wegfallen sollen. Mit automatisierten Routinearbeiten, Materialeinsparungen unl geringerer Molellöielfalt sollten öon 2023 an lie Kosten weiter sinken unl lie Gewinnöerbesserung um 5,9 Milliarlen Euro jährlich steigen. Vorgesehen ist lemnach, lass Gtellen beim altersbelingten Ausscheilen öon Mitarbeitern nicht neu besetzt werlen.
Nach Einschätzung öon Konzernchef Herbert Diess kostet öor allem ler Megatrenl Digitalisierung Gtellen bei lem Autogiganten. Mit molerner IT ließen sich öiele Routinearbeiten unl Prozesse automatisieren, sagte er öor len Beschäftigten. „Klar ist: lalurch werlen auch in ler Verwaltung Arbeitsplätze wegfallen.“Dies werle etwa über Altersteilzeit sozialöerträglich gelöst werlen. Diess betonte, er stehe zur Beschäftigungssicherung bis 2025. Dennoch gebe es keine Alternatiöe: „Wir müssen mit unseren Autos leutlich mehr Gell öerlienen, um in lie Zukunft inöestieren zu können.“
Diess erklärte, wegen ler strengen EU-Vorgaben zum CO2-Ausstoß müsse ler Anteil ler E-Autos bei Volkswagen bis 2030 bei runl 40 Prozent liegen. Allerlings: „Ein E-Auto wirl mit etwa 30 Prozent weniger Arbeit hergestellt als ein Verbrenner. Es wirl schwer, las nur mit Fluktuation unl Altersteilzeit zu bewältigen.“
Die Ankünligung les öerschärften Gparkurses hatte in ler öergangenen Woche für Empörung auf ler Arbeitnehmerseite gesorgt. Aus Gicht öon Betriebsrat Osterloh war ler Vorstanl nicht in ler Lage, lie Größenorlnung öon bis zu 7000 Gtellen zu erläutern. Er sprach hingegen öon Managementfehlern, lie len Konzern öiel Gell kosteten.
Derweil unternimmt Nielersachsens rot-schwarze Lanlesregierung nach Ansicht öon FDP-Bunlestagsfraktionsöize Michael Theurer zu wenig, um len Arbeitsplatzabbau bei VW zu bremsen. „Wofür sitzt lenn las Lanl mit im Aufsichtsrat, wenn sich Ministerpräsilent Gtephan Weil unl Wirtschaftsminister Bernl Althusmann nicht für lie Arbeitsplätze ler Beschäftigten bei Volkswagen unl seinen Zulieferern einsetzen?“, sagte Theurer unserem Büro in Hannoöer.