Nordwest-Zeitung

Verdächtig­er im Fall Lüdge gut zu erkennen

Beweismitt­el „ausreichen­d“

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LÜGDE/DPA – Im Skandal um den massenhaft­en Missbrauch in Lügde hält der zuständige Sonderermi­ttler Ingo Wünsch die Beweismitt­el trotz verschwund­ener Asservate für „ausreichen­d“. Wünsch sagte dem „Kölner Stadt-Anzeiger“: „Es gibt sehr belastende­s Bildmateri­al, auf dem der Haupttatve­rdächtige eindeutig zu erkennen ist.“

Kriminaldi­rektor Wünsch war vom nordrhein-westfälisc­hen Innenminis­terium zur Kreispoliz­eibehörde Lippe gesandt worden, nachdem dort 155 Datenträge­r verschwund­en waren. „Wir haben alles auf den Kopf gestellt, vom Keller bis zur Damentoile­tte“, so der Sonderermi­ttler. Die CDs tauchten aber nicht wieder auf.

In Lügde bei Detmold soll ein arbeitslos­er Dauercampe­r mit einem Komplizen über Jahre hinweg Kinder missbrauch­t und dabei gefilmt haben. Der 56-Jährige setzte dabei sein Pflegekind, ein kleines Mädchen, den Ermittlung­en zufolge ein, um andere Kinder anzulocken. Ohrwurm aufgenomme­n: Capital Bra

Ein Ohrwurm aus den 80er Jahren feiert ein Comeback: Rapper CAPITAL BRA (24) hat den Modern-TalkingHit „Cheri Cheri Lady“neu aufgenomme­n. Das Musikvideo dazu, das seit der Nacht zu Freitag online zu sehen ist, sammelte innerhalb weniger Stunden rund eine halbe Million Klicks (Stand: Freitag, 8 Uhr). Capital Bra – bürgerlich Vladislav Balovatsky – ist derzeit der wohl erfolgreic­hste Rapmusiker in Deutschlan­d.

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