Explosion in ostchinesischem Chemiewerk
Dutzende Tote und viele Verletzte – Vermutlich Vorschriften missachtet
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80300 PEKING – Nach einem der schwersten Industrieunfälle in China seit Jahren ist die Zahl der Opfer sprunghaft angestiegen: Mindestens 47 Menschen kamen nach der Explosion eines Chemiewerks in der ostchinesischen Stadt Yancheng (Provinz Jiangsu) ums Leben, rund 90 Menschen wurden schwer verletzt, viele davon befanden sich am Freitag noch in einem kritischen Zustand. Das teilte die Lokalregierung von Yancheng mit. Unmittelbar nach dem Unglück am Donnerstag war zunächst von sechs Toten die Rede gewesen.
Zahlreiche Autos, Wohnhäuser und andere Gebäude wurden durch die gewaltige Druckwelle der Explosion teilweise noch in sechs Kilometer Entfernung von der Unglücks- stelle beschädigt. 640 Menschen zogen sich Schnittwunden und andere Verletzungen zu und begaben sich zur Behandlung in Krankenhäuser. Das Staatsfernsehen zeigte Bilder von blutverschmierten Menschen.
Ausgelöst hat die Explosion offenbar ein Feuer in einer Chemiefabrik der Firma Jiangsu Tianjiayi, die nach Angaben von Staatsmedien hauptsächlich Pestizide herstellt und 195 Menschen beschäftigte. Das Unternehmen hatte in der Vergangenheit immer wieder gegen Vorschriften verstoßen.