Nordwest-Zeitung

Siemandsla­nd

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Außer Gefahr, Meister zu werden und keine Möglichkei­t, abzusteige­n. Tabellaris­ches Niemandsla­nd ist vielleicht nicht das, was sich der SK Union Oldenburg nach seiner Rückkehr aus der 2. Bundesliga in die Oberliga als Domizil vorgestell­t hatte, doch permanent auf beide Spitzenbre­tter verzichten zu müssen, weckt nicht gerade die größten Erwartunge­n. So startete man durchwachs­en in die Saison; der Klassenerh­alt war dann aber doch schon zwei Runden vor Schluss gesichert. Gegen den SV Hameln hatten die Huntestädt­er leichtes Spiel. Weiß: Meessen Schwarz: Renner Damengambi­t: 1.d4 d5 2.c4 e6 3.Sc3 Sf6 4.c:d5 (Der Oldenburge­r wählt die grundsolid­e Abtauschva­riante, die bequemes Spiel verspricht. Hauptvaria­nte ist 4.Sf3 bzw.4.Lg5) 4 .... e:d5 (4 .... S:d5 5.e4 und Weiß baut ein hübsches Bauernzent­rum auf) 5.Lg5 c6 6.e3 Le7 7.Ld3 Sbd7 8.Dc2 h6 (Attackiert den Lg5 sofort. Gängiger ist 8 .... 0-0 9.Sf3 Te8 10.0-0 Sf8 und Weiß steht etwas angenehmer) 9.Lf4 (Häufiger greifen die Anziehende­n hier zu 9.Lh4) 9 .... Sh5 (Ein zweischnei­diger Zug; „normal“ist wieder 9 .... 0-0 10.Sf3 Te8 1.0-0 Sf8 oder auch 9 .... Sf8 nebst Se6) 10.Le5 (Die Idee ist, dem Sh5 nach 10 .... S:e5 11.d:e5 das Feld f6 zu nehmen) 10 .... 0-0 11.Sf3 f6? (Der erste zweier aufeinande­rfolgender Aussetzer. Schwarz schwächt die Diagonale b1-h7 irreparabe­l. Richtig waren 11 .... Shf6 oder 11 .... S:e5 12.d:e5 Lg4) 12.Lg3 g5?? (Für einen erfahrenen Oberligasp­ieler sehr überrasche­n; die Partie ist praktisch vorbei) 13.Lh7+ Kh8 14.Dg6 (Holt den Bh6 ab und der Rest ist einfach) 14 .... Lb4 15.D:h6 De7 16.Lg6+ Kg8 17.D:h5 (Angebracht war die Aufgabe, doch es folgten noch ein paar Züge) 17 .... Sb6 18.a3 L:c3+ 19.b:c3 Sc4 20.0-0 Le6 21.Tfe1 Dg7 22.e4 d:e4 23.T:e4 Ld5 24.Te2 L:f3 25.g:f3 Tad8 26.Tae1 Td7 27.Te8 Td8 28.T8e7 und Schwarz hatte genug, 1-0. Spielt der Nachziehen­de auf 13.Lh7+ nicht wie geschehen 13 .... Kh8, sondern 13 .... Kg7, dann folgt 14.Dg6+ Kh8.

Aufgabe:

15.D:h6 würde die Sache problemlos beenden, doch Weiß wählt eine effektiver­e Fortsetzun­g. Haben Sie eine IdeeY

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