Sachliche, realistische Sicht auf russische Strategie
Betrifft: „Moralisches Recht“, Kommentar von Ulrich Schönborn fünf Jahre nach dem Krim-Referendum, Meinung, 18. März
Sie sprechen mir aus der Seele, Ihre Meinung zur Situation der Krim findet meine volle Zustimmung. Die Politiker der EU und der USA sollten nicht nur Kenntnis von Ihrem Artikel haben, sondern auch darüber nachdenken, wie sie die Realität umkehren wollen oder können.
Vielen Dank für Ihre realistische Aussage, auch wenn diese wohl bei den Verantwortlichen nicht gehört wird.
Werner Erfeling
Nortmoor
Ihr Kommentar zur Krim hebt sich wohltuend von all jenen Betrachtungen ab, in denen erbarmungslos auf Russland und Putin eingeschlagen wird. In der breiten Kommentierung wird völlig unterschlagen, dass die Krim erst 1954 in einem Willkürakt des damals neuen Sowjetführers Chruschtschow der Ukraine zugeschlagen wurde. Eine Krim, die seit Katharina die Große zu Russland gehört, die Bevölkerung hat mehr als 70 Prozent Russen. Ich erinnere mich noch daran, dass berichtet wurde, die ukrainische Regierung wollte Russisch als Amtssprache und im Schulunterricht auf der Krim verbieten. Ihre Aussage, Russland habe sich die Krim sicherlich völkerrechtswidrig, mit Sicherheit aber nicht gegen die Mehrheit der dortigen Bevölkerung zurückgeholt, trifft den berühmten Nagel auf den Kopf. Unsere Politik und die der EU sollten einmal damit beginnen, in dieser Frage ernsthaft nachzudenken. Zumal man wissen sollte, dass Chruschtschow meines Wissens nach Ukrainer war.
Paul Schulz
Butjadingen
Ich hatte schon die Hoffnung auf eine objektive, informative Presse verloren, denn was dem Leser in den letzten Jahren zugemutet wurde, hatte mit einer guten Presse wenig gemein. So hat mich ihr heutiger Kommentar sehr positiv überrascht. Endlich hat ein Journalist den Mut, den Leser objektiv über die Krim zu informieren. Ein sehr guter Kommentar. Danke!
Rüdiger Saborowski
Oldenburg
Ihren Kommentar zum Thema Krim finde ich sehr gut. Es wird von den „Westmächten“ganz bewusst übersehen, dass die Krim eigentlich zu Russland gehört und nur durch einen willkürlichen Akt von Nikita Chruschtschow der Ukraine zugeschlagen wurde. Die pro-europäische Revolution war aus meiner Sicht nur durch die Unterstützung der Amerikaner und ihrer Verbündeten möglich. Denn welcher „in Lohn und Brot stehender“Arbeitnehmer hat soviel Zeit und Geld, tagelang zu demonstrieren.
Leider bleiben die meisten Menschen unaufgeklärt, daran sind auch die Medien schuld, weil die Ursachen der „Annektion der Krim“durch die Russen nicht oder nicht korrekt geschildert werden.
Theo Gerken
Südbrookmerland
Als Frühaufsteher und politisch Interessierter habe ich schon um 7 Uhr Ihren Artikel zum „Krimjubiläum“gelesen.
Danke, dass es in der Ð jemanden gibt, der diese historischen Tatsachen dem lesenden Publikum übergibt. Die Politik der EU als Mitläufer der USA in dieser Thematik mit den Nadelstichen und Anfeindungen gegenüber Russland kann man nur noch als realitätsfremd bezeichnen! Schade, dass die Ð Ihnen für dieses Thema nicht eine ganze Seite zur Verfügung gestellt hat, um den Menschen in diesem Land mal vor Augen zu führen, wie dumm die Politik in der EU und in Deutschland handelt – anstatt die Chancen einer engen Zusammenarbeit mit Russland zu nutzen, die letzten Endes auch vollumfänglich der Ukraine dienen könnte, beschäftigt man sich auf Vorgabe der notorisch russlandfeindlichen USA mit dieser kläglichen Sanktionspolitik!
Eckhard Dunkhase
Brake
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