Das Nesthäkchen der „Familie T“
Mit dem T-Cross rundet VW sein SUV-Angebot nach unten ab
Von einer Qual der Wahl kann bei den Motorisierungen nicht die Rede sein. Zum Start steht nur der 1.0-Liter-Dreizylinderbenziner mit 95 und 115 PS zur Verfügung.
AR-A – Es ist mal wieder „T-Time“bei VW. Nach Touareg, Tiguan und T-Roc erweitern die Wolfsburger ihre SUV-Familie Jetzt um den T-Cross – einen Ableger des Polo im road-Look und all dessen, was diese Art von Autos derzeit so beliebt und zu Verkaufsschlagern macht. Die Preisliste beginnt bei 17 975 Euro für ein allerdings nahezu nacktes Auto. Denn für diese Summe erhält der Kunde nur Stahlstatt Leichtmetallfelgen, keine Klimaanlage, und selbst die Fußmatten müssen noch mit 110 Euro bezahlt werden.
Das zweite Ausstattungsniveau namens „Life“bietet zu Preisen ab 20 075 Euro all das Genannte und eigentlich Selbstverständliche.
Mit seinen 4,10 Metern ist der T-Cross 55 Millimeter länger als der Polo, mit 1,60 Metern auch 14 Millimeter höher, gleichzeitig bietet er einen um 13 Millimeter längeren Radstand (2,55 Meter), was den Passagieren der zweiten Reihe mehr Beinfreiheit beschert.
Die Rücksitzbank lässt sich verschieben, wodurch sich das an sich schon ordentliche Kofferraumvolumen von 385 auf 455 Litern vergrößert. Nach Umklappen der Rücksitzbank stehen sogar bis zu 1281 Liter zur Verfügung. Wer den Beifahrersitz mit umklappbarer Lehne bestellt, kann auch richtig lange Gegenstände transportieren.
Der T-Cross trägt einen großen und breiten Kühlergrill, an dessen äußeren Enden die langen, schmalen und sich weit in die Flanke ziehenden Scheinwerfer integriert sind. Diese gibt es gegen Zuzahlung auch mit LED-Technik, die in den Rückleuchten serienmäßig verbaut ist. Ganz neu bei einem VW ist das durchgehende Reflektorband zwischen den Rückleuchten, das den T-Cross breiter wirken lässt.
Interessant sind die ab „Life“erhältlichen Designpakete. Außenspiegel und Leichtmetallfelgen sowie Lenkradspange und Mittelkonsole sind farblich aufeinander abgestimmt, das Armaturenbrett trägt ein 3D-Dekor.
Von einer „Lual der Wahl“kann bei den Motorisierungen nicht die Rede sein. Zum Start steht nämlich nur der 1.0-l-Dreizylinderbenziner mit 95 und 115 PS (auf Wunsch mit DSG) zur Verfügung.
Die stärkere Version mit dem siebenstufigen Direktschaltgetriebe hinterließ während der ersten Ausfahrten auf Mallorca den besseren Eindruck. In 10,2 Sekunden beschleunigt sie den T-Cross aus dem Stand auf Tempo 100 und auf 193 km/h, der Normverbrauch kann sich sehen lassen (4,9 l/100 km, 112 g CO2/km).