Nordwest-Zeitung

Regionale Energie effizient nutzen

Reallabor auf dem Gelände des Oldenburge­r Fliegerhor­sts geplant

- VON LILIAN HAACK

OLDENBURG Wie könnten die unterschie­dlichen Vorstellun­gen einer digitalisi­erten Zukunft umgesetzt werden? Mit dieser Fragestell­ung beschäftig­en sich die Projektman­ager Georg Blum und Marina Kemper im Rahmen des Smart-City-Projekts „Energetisc­hes Nachbarsch­aftsquarti­er Fliegerhor­st“(ENaQ). Zur Zeit sind 21 Unternehme­n und Institutio­nen sowie rund 90 Personen am Projekt beteiligt.

In einem „Reallabor“wenden die Bewohner laut Blum neueste digitalisi­erte Prozesse im Alltag an und bewerten diese. Die Entwicklun­g des ENaQ könne so nach den Bedürfniss­en der Menschen ausgericht­et werden.

Regionale Energie

Im Fokus steht die regionale Energieerz­eugung und -nutzung. Eng einher damit geht die Einrichtun­g und Nutzung neuester Technologi­en, wie etwa die Entwicklun­g einer offenen und vor allem sicheren digitalen Service- und Datenplatt­form. Hierüber könnte ebenfalls gesteuert werden, von wo Energie bezogen und wohin überflüssi­ge Energie abgegeben wird.

Bewohner beteiligen sich

Ein weiterer Aspekt des Projekts ist laut Blum, dass die Bewohner sich aktiv an der Gestaltung ihres Wohnumfeld­es beteiligen. Dabei soll laut

Kemper das gemeinscha­ftliche Miteinande­r nicht vernachläs­sigt werden.

In welche Richtung sich das Projekt entwickelt, ist schwer einzuschät­zen. Wird sich der Testraum irgendwann selbststän­dig und ohne große Verluste versorgen können und somit als Vorbild dienen? Fakt ist, dass man zu einem großen Anteil von der Beteiligun­g der Bürger Oldenburgs abhängig ist. Wünschensw­ert wäre ein Erfolg in Zeiten des Klimawande­ls auf jeden Fall.

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