Regionale Energie effizient nutzen
Reallabor auf dem Gelände des Oldenburger Fliegerhorsts geplant
OLDENBURG Wie könnten die unterschiedlichen Vorstellungen einer digitalisierten Zukunft umgesetzt werden? Mit dieser Fragestellung beschäftigen sich die Projektmanager Georg Blum und Marina Kemper im Rahmen des Smart-City-Projekts „Energetisches Nachbarschaftsquartier Fliegerhorst“(ENaQ). Zur Zeit sind 21 Unternehmen und Institutionen sowie rund 90 Personen am Projekt beteiligt.
In einem „Reallabor“wenden die Bewohner laut Blum neueste digitalisierte Prozesse im Alltag an und bewerten diese. Die Entwicklung des ENaQ könne so nach den Bedürfnissen der Menschen ausgerichtet werden.
Regionale Energie
Im Fokus steht die regionale Energieerzeugung und -nutzung. Eng einher damit geht die Einrichtung und Nutzung neuester Technologien, wie etwa die Entwicklung einer offenen und vor allem sicheren digitalen Service- und Datenplattform. Hierüber könnte ebenfalls gesteuert werden, von wo Energie bezogen und wohin überflüssige Energie abgegeben wird.
Bewohner beteiligen sich
Ein weiterer Aspekt des Projekts ist laut Blum, dass die Bewohner sich aktiv an der Gestaltung ihres Wohnumfeldes beteiligen. Dabei soll laut
Kemper das gemeinschaftliche Miteinander nicht vernachlässigt werden.
In welche Richtung sich das Projekt entwickelt, ist schwer einzuschätzen. Wird sich der Testraum irgendwann selbstständig und ohne große Verluste versorgen können und somit als Vorbild dienen? Fakt ist, dass man zu einem großen Anteil von der Beteiligung der Bürger Oldenburgs abhängig ist. Wünschenswert wäre ein Erfolg in Zeiten des Klimawandels auf jeden Fall.