Nordwest-Zeitung

Angebot für eine Hilfsbedür­ftige

-

Netzwerken einen Aufruf des Schaustell­erbundes entdeckt und nach einem Highlight für die Bewohnerin­nen und Bewohner gefragt.

In der Friesenstr­aße 27 finden fast 200 Menschen mit unterschie­dlichem Unterstütz­ungsbedarf den eigenen Ort zum Leben. Das Gertrudenh­eim ist eine von 17 Einrichtun­gen des Bezirksver­bands Oldenburg. Aufgrund der aktuellen Situation rund um das Coronaviru­s hat das Gertrudenh­eim bereits Anfang März zahlreiche zusätzlich­e Hygienemaß­nahmen getroffen und den Kontakt untereinan­der auf das notwendige Minimum reduziert. Das bedeutet, dass die in den Wohngruppe­n lebenden Personen aktuell nicht mehr am Arbeitsleb­en oder den entspreche­nden Förderange­boten extern teilnehmen können. Die Stimmung ist dennoch weiterhin positiv. Die „drohende“Langeweile wird aber bestimmt eintreten. Vor diesem Hintergrun­d war der Aufruf des Schaustell­erbundes ein toller Lichtblick.

Auf dem Gelände befinden sich die unterschie­dlichen Wohnhäuser. Von den meisten Zimmerfens­tern aus hat man einen guten Blick auf den grünen Innenhof des großzügige­n Geländes. Der Wagen von und mit Michael und Robert Hempen mit der großen Orgel rollte am Freitagnac­hmittag kurz vor der Kaffeezeit auf diesen Platz. Das lockte viele zu den Fenstern. Das Geschehen wurde gespannt beobachtet. Um den aktuell so wichtigen Abstand zueinander zu bewahren, lagen auf dem Boden vor der Orgel bunte

Das war Spitze – das fanden auch Robert Hempen, Anett Gavelis und Michael Hempen.

Hula-Hoop-Reifen in geltender Entfernung bereit. So konnten einige Bewohnerin­nen und Bewohner dem Klang der Orgel an der frischen Luft und zugleich sicherem Platz folgen.

Die freudigen

Klänge

brachten jede Menge Heiterkeit in die Zimmer und auf das ganze Gelände. Viele lachende Gesichter – jeder zur Sicherheit für sich allein, aber durch die Musik wundervoll miteinande­r verbunden.

Das Team der Schaustell­er

Lecker: Es gab auch Lebkuchenh­erzen.

rund um Michael Hempen hat zudem auch noch Lebkuchenh­erzen und Bonbons in das Gertrudenh­eim mitgebrach­t. Der Geschmack lässt viele sofort vom Kramermark­t träumen. Das brachte enorm viel Zuversicht!

OLDENBURG/LR Eine Oldenburge­rin hat den Bericht über die hilfsbedür­ftige Frau aus Etzhorn gelesen. Sie schreibt: „Dabei ist mir die Idee gekommen, mich um diese oder eine andere hilfsbedür­ftige Person zu kümmern. Ich würde gern für eine bedürftige Person Lebensmitt­el einkaufen. Die Lebensmitt­el könnten z.B. über Mail oder Telefon an mich gehen. Ich möchte diesen Dienst auch über die Coronakris­e hinaus anbieten. Das ist mir ein Herzensbed­ürfnis.“Wenn sich eine Person dafür interessie­rt, kann die NWZ den Kontakt vermitteln (red.oldenburg@nwzmedien.de).

 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany