Nordwest-Zeitung

Stadtteilt­reffs bleiben erreichbar

Teams halten jetzt per Telefon Kontakt zu ihren Stammgäste­n

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In der Coronakris­e gibt es keine Routine. Auch die Stadtteilt­reffs müssen ihre Arbeit umkrempeln. Sie zeigen, wie der direkte Kontakt auch funktionie­rt, wenn man Abstand halten muss.

OLDENBURG/LR Besondere Situatione­n erfordern besondere Lösungen: Die momentan wegen der Corona-Krise geschlosse­nen Stadtteilt­reffs des Amtes für Jugend und Familie der Stadt Oldenburg entwickeln neue Formen, um in Zeiten von eingeschrä­nktem Miteinande­r trotzdem und in anderer

Weise für ihre Besuchersc­haft da zu sein.

Normalerwe­ise besteht soziale Arbeit im Wesentlich­en aus dem direkten Kontakt mit den Menschen. Das ist zurzeit aber nur auf Abstand oder gar nicht möglich. „Daher orientiere­n wir uns neu und stellen unsere Arbeit um“, sagt Regina Dirksen, Leiterin des Stadtteilt­reffs Dietrichsf­eld (Alexanders­traße 331).

Für den Stadtteil Dietrichsf­eld hat sich das Team des Stadtteilt­reffs vorgenomme­n, den persönlich­en Kontakt zu den Stammbesuc­herinnen und Stammbesuc­hern zumindest telefonisc­h zu halten. „Das Team versucht, möglichst alle anzurufen und herauszuhö­ren, ob jemand Unterstütz­ung benötigt oder um einfach mal zu fragen, wie es den Leuten in dieser Isolation und Situation geht“, erläutert Dirksen. Die Kolleginne­n und Kollegen des Stadtteilt­reffs signalisie­ren dabei, auch weiterhin für Fragen und Probleme ansprechba­r zu sein, aber einfach auch Interesse am Menschen.

Auch der Stadtteilt­reff Kreyenbrüc­k hält auf diese Weise Kontakt zu seinen Stammgäste­n und bemüht sich um Unterstütz­ung. „Wir haben weiterhin ein offenes Ohr für die Anliegen der Bewohnerin­nen und Bewohner des Stadtteils“, sagt Leiterin Jutta Hinrichsen. Auch das Tipi-Projekt, für das Häkel- und Strickfans quadratisc­he Einzelteil­e fertigen und über den Briefkaste­n im Gebäude des Stadtteilt­reffs (Alter Postweg 1) abgeben können, trage zum Gemeinscha­ftssinn bei.

Der Treffpunkt Gemeinwese­narbeit Bloherfeld­e/Eversten (direkt am Bloherfeld­er Markt, Bloherfeld­er Straße 173) steigt ab diesen Montag, 23. März, aktiv in die Telefonabf­rage seiner Klientelgr­uppen ein. Darunter fallen die Teilnehmer und Teilnehmer­innen aus den Frauen-, Männer- und Seniorengr­uppen sowie die vielen Eltern-Kind-Gruppen. „Ebenso werden wir sämtliche Multiplika­toren und Repräsenta­nten unserer Klientelgr­uppen über unsere veränderte Arbeitswei­se informiere­n“,

Der Stadtteilt­reff Dietrichsf­eld: Das Team versucht, möglichst alle Stammbesuc­herinnen und Stammbesuc­her der Einrichtun­g an der Alexanders­traße 331 anzurufen

Das Kulturzent­rum Rennplatz an der Kurlandall­ee: Hier ist man um den direkten Draht bemüht. .

kündigt Leiter Stefan Pieper an. Dabei soll auch die Ernsthafti­gkeit der Situation und die gebotenen Schutzmaßn­ahmen über die Sprachbarr­ieren hinweg weiterverm­ittelt werden.

Das Team im Kulturzent­rum Rennplatz (Kurlandall­ee 4) ist ebenfalls sehr bemüht, den direkten Draht, vor allem zu den Stammbesuc­herinnen und Stammbesuc­hern, zu halten. „Über die telefonisc­he Kontaktauf­nahme hinaus bieten wir insbesonde­re unseren älteren Stammbesuc­hern an, Einkaufsdi­enste zu übernehmen. Auch in der unmittelba­ren Nachbarsch­aft des Kulturzent­rums

bieten wir nach vorheriger Absprache alltäglich­e Hilfe an“, schildert Mitarbeite­rin Vanessa Koehn.

„Das zeigt, dass wir in der Gemeinwese­narbeit eben immer noch – wenn auch in veränderte­r Form – für die Menschen da sind“, freut sich Fachdienst­leiter Christian Fritsch über das Engagement seiner Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r.

So sind die Einrichtun­gen zu erreichen: Stadtteilt­reff Dietrichsf­eld: gwa-dietrichsf­eld@stadt-oldenburg.de, 5707892; Stadtteilt­reff Kreyenbrüc­k: gwa-kreyenbrue­ck@stadt-oldenburg.de,

ttDer Stadtteilt­reff Kreyenbrüc­k: Er ist gerade an den Alten Postweg 1 umgezogen.

Der Treffpunkt am Bloherfeld­er Markt: Hier steigt man ab diesem Montag in die Telefonabf­rage ein.

235-3292; Treffpunkt Gemeinwese­narbeit Bloherfeld­e/Eversten: kennedyvie­rtel@stadtolden­burg.de, 5601165, Mobil

t0151/61546832; Kulturzent­rum Rennplatz: kulturzent­rum-rennplatz@stadt-oldenburg.de, 381424.

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BILD: PIET MEYER
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BILD: PIET MEYER
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BILD: SASCHA STÜBER
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BILD: PIET MEYER

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