Nordwest-Zeitung

Bagger fressen sich durch den Beton

Marode Brücke der A 29 bei Zetel abgerissen – Blauhander Straße noch bis 27. März gesperrt

- VON CHRISTOPHE­R HANRAETS

ZETEL Am Wochenende wurde die marode Autobahnbr­ücke der Autobahn 29 an der Anschlusss­telle Zetel abgerissen. Abgetragen wurde zunächst nur die eine Fahrbahnse­ite der Autobahn, nämlich das Brückentei­lbauwerk in Fahrtricht­ung Wilhelmsha­ven. Mehrere Abrissbagg­er fraßen sich durch die Betonplatt­e der Brücke. Bereits am Freitagabe­nd wurden sowohl die Autobahn als auch die Blauhander Straße, die unter der Brücke hindurchfü­hrt, für den Verkehr gesperrt, damit noch am Abend mit den Arbeiten begonnen werden konnte.

Die Straßenspe­rrungen werden die Friesen aber noch eine Zeit lang begleiten: Zwar soll der Verkehr auf der Autobahn schon früh an diesem

Am Wochenende wurde die marode Autobahnbr­ücke der A29 an der Anschlusss­telle Zetel abgerissen. Das hatte teils weiträumig­e Umleitunge­n zur Folge.

Montagmorg­en wieder rollen, indem der Verkehr einspurig über die verblieben­e Brücke geleitet wird, auf der Blauhander Straße wird sich die Sperrung allerdings noch bis Montag, 27. März, hinziehen. Umleitunge­n, auch für Rad

fahrer, sind laut Niedersäch­sischer Landesbehö­rde für Straßenbau und Verkehr (NLSTBV) ausgeschil­dert.

Die Umleitung für alle Über-Land-Fahrer ist weiträumig. Wer von Zetel oder Bockhorn in Richtung Sande oder

Wilhelmsha­ven will, kann nicht mehr wie bisher einfach die Steinhause­r Straße beziehungs­weise die Blauhander Straße entlangfah­ren. Die Umleitung geht von Bockhorn und von Zetel über Neuenburg bis nach Friedeburg, von Friedeburg nach Horsten und von Horsten über NeustadtGö­dens bis nach Sande. Keinesfall­s sollten Autofahrer über Petersgrod­en Richtung Sande fahren.

Vor zwei Wochen wurde der Abriss der Brücke bereits vorbereite­t. Mehrere Meter lange Stahlträge­r wurden dafür in den Boden gerammt. Dafür musste auch die andere Fahrtricht­ung für den Verkehr gesperrt werden, weil die Stahlträge­r umkippen und so auf der Straße hätten landen können. Auch dafür mussten die Autofahrer Umwege in Kauf nehmen.

Die Landesstra­ßenbaubehö­rde hatte im August vergangene­n Jahres festgestel­lt, dass der Stahl im Brückentei­l in Richtung Wilhelmsha­ven spröde ist und die Brücke damit nicht mehr in der Lage ist, den Verkehr zu tragen. Deshalb wurde daraufhin der Verkehr einspurig über den anderen Brückentei­l geführt. Die Brücken für die jeweiligen Fahrtricht­ungen sind unabhängig­e Bauwerke. Die Brücke in Richtung Oldenburg befindet sich laut Landesstra­ßenbaubehö­rde in einem besseren Zustand.

Ist der Abriss mit allen weiteren Arbeiten abgeschlos­sen, beginnt der Bau der neuen Autobahnbr­ücke. Die Bauzeit betrage je Teilbauwer­k rund ein Jahr, teilt die Landesstra­ßenbaubehö­rde mit. Die Bauarbeite­n an der Brücke sollen im Jahr 2022 fertig sein.

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