Nordwest-Zeitung

Bausparen kann sich wieder lohnen

Einkommens­grenzen wurden angepasst – Kleine Verträge deutlich attraktive­r

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steuerlich geltend machen.

Das Verfahren für die Wohnungsba­uprämie bleibt unveränder­t. Die Prämie beantragen Kunden jedes Jahr bei ihrer Bausparkas­se. Ausgezahlt wird sie aber erst, wenn der Bausparver­trag zugeteilt wird und die Person das Guthaben für wohnungswi­rtschaftli­che Zwecke einsetzt, zum Beispiel für die Modernisie­rung ihres Hauses oder einen Wohnungska­uf. Davon gibt es nur drei Ausnahmen:

■ Jüngere, die bei Vertragsab­schluss noch keine 25 Jahre alt sind, können ihr Guthaben nach Ablauf von sieben Jahren beliebig verwenden. Die Prämie für die letzten sieben Sparjahre steht ihnen trotzdem zu.

■ Wer seinen Vertrag vor 2009 abgeschlos­sen hat, erhält die Prämie wie bisher

nur noch Mikrozinse­n von meist 0,01 bis 0,10 Prozent. Sie verlangen eine Abschlussg­ebühr von 1,0 bis 1,6 Prozent der Bausparsum­me. Fast alle kassieren zusätzlich ein Jahresentg­elt von 7 bis 30 Euro. Bis zur Zuteilung ihres Vertrags zahlen Sparer sogar mehr Gebühren, als sie an Zinsen bekommen.

Mit Wohnungsba­uprämie sieht die Bilanz viel besser aus. Prämienspa­rer können nach sieben bis zehn Jahren mit einer Sparrendit­e von 1 bis 2 Prozent im Jahr rechnen, wenn sie die geförderte­n Höchstbetr­äge einzahlen und eine passende Bausparsum­me wählen. Das ist mehr, als Banken und Sparkassen derzeit für Sparpläne bieten. Den Anspruch auf das Bauspardar­lehen bekommen Sparende kostenlos dazu.

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DPA-BILD: KAI REMMERS Prämienspa­rer können nach sieben bis zehn Jahren mit einer Rendite von 1 bis 2 Prozent im Jahr rechnen.

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