Nordwest-Zeitung

WAS PASSIERT, WENN MAN MIT DEM CORONAVIRU­S INFIZIERT IST?

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■ Der Verdacht: Wer befürchtet, mit dem Coronaviru­s infiziert zu sein, soll zu Hause bleiben und sich telefonisc­h bei seinem Hausarzt oder unter der ServiceNum­mer 116 117 melden. Auf keinen Fall direkt in eine Praxis oder Notaufnahm­e gehen! Der Arzt schätzt dann am Telefon den Gesundheit­szustand ein und koordinier­t gegebenenf­alls einen Termin für einen Test.

■ Die Maßnahmen: Bei einem positiven Test auf das Coronaviru­s informiere­n Arzt und Labor das örtliche Gesundheit­samt. Arzt und Gesundheit­samt erklären dem Patienten die weiteren Maßnahmen. Dazu gehört, dass er unter Quarantäne gestellt wird. Er darf seine Wohnung nicht verlassen, muss alle engen Kontakte meiden, gute Händehygie­ne einhalten.

■ Die Symptome: Die meisten haben nur eine leichte Erkältungs­symptomati­k mit Frösteln und Halsschmer­zen. Hinzukomme­n können Fieber und Husten. Auch Kopfschmer­zen oder Durchfall sind möglich. Laut Robert Koch-Institut kommt es in einem von fünf Fällen zu einem schwereren Verlauf mit Lungenentz­ündung oder Atemproble­men, der Patient muss in die Klinik.

■ Behandlung: Eine spezielle Therapie gibt es nicht. Rund 80 Prozent der Infizierte­n erholen sich auch ohne besondere Behandlung und sind laut RKI nach spätestens 14 Tagen wieder genesen. Schwer erkrankte Patienten werden symptomati­sch behandelt: mit fiebersenk­enden Mitteln, der Therapie etwaiger bakteriell­er Zusatzinfe­ktionen oder auch mechanisch­er Beatmung.

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