NACHRICHTEN-TICKER
Die aktuellen Zahlen aus Deutschland und der Welt:
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat sich vorsichtig optimistisch gezeigt, dass sich der Anstieg der CoronavirusFallzahlen in Deutschland bereits leicht abschwächt. Für eine definitive Bewertung sei es jedoch zu früh, sagte RKI-Präsident Lothar Wieler. Bundesweit gab es laut Nachrichtenagentur dpa am Montag 27 721 Infektionen, darunter 117 Todesfälle. Rund um den Globus waren am Montag mehr als 350 000 Menschen infiziert (Sonntag: knapp 330 000), fast 15 400 Menschen sind an Covid-19 gestorben, teilten die Experten der US-Universität Johns Hopkins mit.
EU:
Höchstens 3,0 Prozent Haushaltsdefizit und 60 Prozent Staatsverschuldung: Für die beispiellosen Rettungspakete der EU-Staaten gegen die Folgen der Coronakrise werden erstmals die europäischen Schulden- und Defizitregeln vorübergehend ausgesetzt. Die EU-Wirtschaftsund Finanzminister billigten am Montag einen entsprechenden Vorschlag der EU-Kommission.
USA:
In den USA ringen Regierung und Kongress um die Details eines 2 Billionen Dollar (1,9 Billionen Euro) schweren Hilfspakets gegen die Coronakrise. Am Montag überstieg dort die Zahl der bestätigten Fälle die Marke von 40 000, fast 500 Patienten starben an Covid19. Auf der Pandemie-Karte der Johns-Hopkins-Universität lagen die USA damit bereits auf dem dritten Platz hinter China und Italien.
Mit bald 60 000 Infizierten und etwa 5500 Toten ist das Land besonders stark betroffen von der Pandemie, hofft aber nach gut einem Monat des Kampfes gegen die Ausbreitung des Virus auf weniger dramatische Zeiten. Seit Montag ist landesweit die nicht-lebenswichtige Produktion gestoppt. Zugleich sorgt der Tod weiterer Ärzte im besonders notleidenden Norden für Trauer und Entsetzen.
Großbritannien:
Zuletzt waren mehr als 5700 Menschen infiziert, fast 290 sind gestorben. Die britische Hauptstadt London ist weiterhin die am stärksten betroffene Region. Einzelne Krankenhäuser meldeten schon Kapazitätsengpässe. Trotzdem drängten sich am Wochenende viele Londoner auf Märkten oder in Parks.
Rückholaktion:
Die Bundesregierung hat inzwischen rund 120 000 wegen der Coronakrise im Ausland gestrandete Deutsche zurückholen lassen. Doch Zehntausende sitzen noch fest. „Wir haben den Rückfluss aus den Haupturlaubsgebieten weitestgehend abgeschlossen und widmen uns jetzt ganz besonders Ländern auch in weiterer Entfernung“, sagte Außenminister Heiko Maas (SPD). Am Montag startete der erste Rückholflug aus Argentinien.