Nordwest-Zeitung

ZUR PERSON: UNTERNEHME­R UND PRÄSIDENT

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des Jahres 2019 steht Eckhard Stein an der Spitze der Handwerksk­ammer Oldenburg, mit 12 700 Betrieben. Als Präsident (Ehrenamt) ist er nun noch häufiger in Oldenburg als zuvor.

3000 und 20 000 Euro. Die Antragstel­lung ist nun auf www.nbank.de möglich.

Welche Handwerkss­parte ist am stärksten von der Virus-Krise betroffen?

Stein: Besonders betroffen sind sicherlich die Frisöre und Kosmetiker aufgrund der angeordnet­en Schließung­en. Man kann mit dem gebotenen Abstand auch beim besten Willen keine Haare schneiden. Problemati­sch ist es generell dort geworden, wo eng am Menschen gearbeitet wird, also etwa auch bei Optikern, Orthopädie­schuhmache­rn oder auch bei Fotografen, die unter den Absagen der Veranstalt­ungen leiden. Darüber hinaus werden insbesonde­re bei den Handwerksb­etrieben, die haushaltsn­ah arbeiten, die Aufträge verschoben,

Der 58-Jährige,

zuvor Vizepräsid­ent, ist zugleich Unternehme­r. Stein führt die Wilhelmsha­vener Handwerks-Firma Stein + Bösch GmbH (Heizung/Sanitär/Klempnerei) mit rund 20 Mitarbeite­rn.

weil die Verbrauche­r verunsiche­rt sind.

Warum sagen Privatkund­en eigentlich Aufträge ab? Stein: Das hat unterschie­dliche Gründe. Mancher will keine anderen Menschen in seiner Wohnung haben. Andere befürchten, dass geplante Abläufe nicht klappen könnten. Und mancher macht sich auch schon Sorgen um seine finanziell­e Zukunft.

Was sagen Sie zu den Ängsten, etwa beim Abstand? Stein: Ganz klar: Die Ausführend­en müssen sowohl im Betrieb als auch bei den Kunden unbedingt den gebotenen Abstand einhalten. Daran gewöhnen sich auch gerade die Kunden, die dem Handwerker sonst auch gerne mal über die Schulter geschaut haben…

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