Dieser Fink ist verrückt nach Spiegeln
Unter den Bäumen: In Emden schützen Autofahrer ihre Autos vor einem kleinen Vogel
Die Spiegel sämtlicher Autos sind mit Plastiktüten verhüllt. Was hat ein Buchfink mit diesem bizarr anmutendem Bild in Emden zu tun? Ein Gespräch mit einer Anwohnerin bringt Klarheit.
EMDEN – Erst waren es zwei Autos, dann immer mehr, bei denen die Besitzer den rechten Außenspiegel mit einer Plastiktüte verhüllten. Fast scheint es wie eine Demonstration für eine bestimmte Sache zu sein, deren Hintergrund sich dem uneingeweihten Nachbarn zunächst nicht ganz erschließt. Bis eines Tages auch der Außenspiegel an dessen Auto leicht lädiert ist.
Also keine Demo für irgendwas, sondern ein Schutz. Aber wovor? Wer verkratzt in Einer Straße in Emden reihenweise die Spiegel der parkenden Autos?
Der auffällig auf und rund um den Außenspiegel konzentrierte Vogeldreck – ohnehin sind die Autos zur Paarungszeit des Gefieders an dieser Stelle davon flächendeckend betroffen – bringt einen auf die richtige Spur. Ein klärendes Gespräch mit der Nachbarin Erika Weiser dann sogar die Gewissheit: „Es ist ein kleines Vögelchen, das uns hier terrorisiert“, sagt sie.
Und tatsächlich: einmal auf die Lauer gelegt, sieht man den komischen Vogel, der an diesem frühen Morgen, als noch kaum Verkehr herrscht, auch die linken Außenspiegel in den Fokus nimmt. Oder vielmehr sich selbst. Der Vogel fliegt lässig von einem der Bäume direkt auf den Spiegel eines schwarzen Fords, erblickt sich selbst im Spiegel und fängt an zu picken, was das Zeug hält.
Er plustert sich auf, balzt, zeigt sich von seiner schönsten Seite – wobei er allerdings auch manches Mal etwas fallen lässt. Vielleicht ist ihm das auch zeitweise „scheiß-egal“, bekommt er doch so gar keine freundliche Erwiderung auf seine Werbungsversuche. „Das kann nur ein Männchen sein“, sagt Erika Weiser, „so blöd ist keine Frau!“
Und so sehen Spiegel und Chromleiste aus, wenn der Vogel zugepickt und seinen Kot hinterlassen hat.
Wie dem auch sei: Natürlich fehlt dem Vögelchen die Erkenntnis, dass es sich bei dieser Geschichte nur um sich selbst dreht. Erika Weiser hat Erbarmen. „Das Vögelchen tut mir aber auch leid. Deshalb habe ich den Spiegel eingetütet, das kann man ja nicht mit
ansehen.“Die Nachbarn taten es ihr nach. Doch das Vögelchen – es soll sich im Übrigen um einen Buchfinken handeln – gibt nicht auf. Noch findet er ausreichend Spiegelfläche, und sei es nur auf der breiten Chromleiste bei dem nächsten Auto.
Keine Demo, nur gut verpackt: eingetütete Außenspiegel am Marienwehrster Zwinger.
Thomas Severiens:
Es gibt doch inzwischen Personen, die immun sind. Die sollte man einfach aus all den Regelungen rausnehmen. Ein Kontaktverbot macht für diese Personen gar keinen Sinn. Das Gegenteil wäre hier sinnvoll... diese Personen sollten sich um unsere Versorgung kümmern. Dazu müssten deren Daten aber gesammelt werden... solange das nicht passiert, werden wir systembedingt eine monoton steigende Kurve von Infizierten haben. Aktuelle Logik der Verwaltung: Einmal infiziert, für immer infiziert. Das ist Blödsinn.
NWZonline
Michael Schoon:
(...) Wir hatten Wassereinbruch in unserem U-Boot und sind auf Grund gelaufen. Wassereinbruch ist bzw. wird gestoppt. Nun brauchen wir eine Lösung, um wieder aufzutauchen. Nahrung und Sauerstoff gehen definitiv zu Ende. (...) Facebook
Renate Michalski:
Aus gesundheitlicher Sicht würde ich noch nichts lockern. In Niedersachsen sind über 2000 Fälle, allein die Stadt Oldenburg hat 53. Erst wenn ein Rückgang zu verzeichnen ist, sollte eine Lockerung stattfinden.
Wolfgang Gerhard:
Ich würde auf alle Fälle bis nach Ostern warten. Vom Kopf und Verstand her mit Sicherheit nicht früher. (...)
Jörg Schalauske:
NEIN! Konsequent bis mindestens 18. April alle Beschränkungen umsetzen. Ist dann eine deutliche Besserung der Situation absehbar, dann kann man bedacht „lockerer“werden! Facebook
Sven Kretschmann:
Nein, sollte man nicht. Allerdings sollte man die Regeln nicht zu lange durchziehen, ansonsten haben wir das Problem, dass unsere Wirtschaft auseinanderbricht. Wenn einer seinen Job verliert, kann er sich andere Sachen nicht mehr leisten und dadurch gehen andere Firmen kaputt, das ist eine Endlosschleife. Facebook
Rosi Reinecke:
Ich bin ganz klar gegen eine Lockerung der Auflagen. (...) Wer eine Pandemie effektiv daran hindern will, sich explosionsartig auszubreiten, dem bleibt keine andere Alternative. (...) Facebook