LANDWIRT UND AGRARFUNKTIONÄR
Die Bundesregierung setzt auf den Einsatz von Studenten, Kurzarbeitern, Arbeitslosen und Asylbewerbern. Wäre das eine Alternative in der Krise? Rukwied: Uns sind alle willkommen, die arbeiten wollen und können. Dafür brauchen wir jetzt kurzfristig unbürokratische und praktikable Lösungen, um Menschen aus Deutschland beschäftigen zu können. Die bisherigen Lockerungen der Hinzuverdienstmöglichkeiten unter anderem für Bezieher von Kurzarbeitergeld reichen bei Weitem nicht mehr aus, um die entstandene Lücke zu schließen. Die Höchstbeträge für geringfügige Beschäftigungsverhältnisse müssen angehoben werden, um Menschen für die Arbeit in der Landwirtschaft zu motivieren. Wir sind sehr dankbar für die große Solidarität, die uns derzeit aus der Bevölkerung entgegengebracht wird.
Drohen jetzt die Lebensmittelpreise zu steigen? Und ist die Versorgung weiterhin gewährleistet?
Rukwied:
In Abhängigkeit der
Joachim Rukwied
Dauer des Einreisestopps kann es durchaus bei verschiedenen Kulturen im Obst- und Gemüsebereich zu Versorgungslücken kommen. Ein möglicher Preisanstieg ist nicht ausgeschlossen.
Der Bundesrat soll am Freitag über die Düngeverordnung entscheiden. Angesichts der Belastungen der Bauern durch die Coronakrise wird der Ruf nach einer Verschiebung der Regelung laut. Was erwarten Sie von den politischen Entscheidern?