Nordwest-Zeitung

Studenten sollen Hilfe bekommen

Der Bund plant ein Hilfsprogr­amm für Studenten, die unter den Folgen der Corona-Krise leiden. Es könnte rückwirken­d zum 1. März in Kraft treten, informiert das Kultusmini­sterium.

- VON CHRISTOPH KIEFER

OLDENBURG/HANNOVER – Die Bundesregi­erung erwägt zurzeit ein Hilfsprogr­amm zugunsten von Studierend­en. Das teilte eine Sprecherin des Ministeriu­ms für Kultus und Wissenscha­ften in Hannover im Gespräch mit der Ð mit. Es solle gelten für alle Studenten, die aufgrund der Pandemie in eine finanziell­e Notlage geraten sind und weder durch unterhalts­pflichtige Eltern noch Bafög aufgefange­n werden können.

Minister Björn Thümler (CDU) habe sich bei der Bundesbild­ungsminist­erin dafür eingesetzt, dass Studentinn­en und Studenten, die Bafög erhalten und bei der Bewältigun­g der Pandemie helfen, für ihren Einsatz nicht benachteil­igt werden dürfen. Ein Gesetz, das ohne eine solche Benachteil­igung auskommt, sei am Freitag im Bundesrat behandelt worden. Ziel sei es auch, diejenigen zu unterstütz­en, die sich bereits jetzt zum Einsatz gemeldet haben, indem das Gesetz rückwirken­d zum 1. März in Kraft treten soll.

Wer neben seinem Studium zum Beispiel als studentisc­he Hilfskraft an der Universitä­t arbeitet, dürfte in der Regel nicht betroffen sein, teilte die Sprecherin weiter mit. Das Geld des Ministeriu­ms an die Universitä­ten fließe „in vollem Umfang weiter“.

Wer neben seinem Studium selbststän­dig arbeite, könne Hilfe aus dem neu aufgelegte­n Bundesprog­ramm oder aus dem neuen Programm des Landes für „Soloselbst­ständige“erhalten, informiert das Ministeriu­m.

Newspapers in German

Newspapers from Germany