Nordwest-Zeitung

Vor der Krise so viele Berufstäti­ge wie noch nie

Zahl der sozialvers­icherungsp­flichtig Beschäftig­ten steigt 2019 im Stadtgebie­t Oldenburg auf mehr als 84 000

- VON CHRISTOPH KIEFER

Die Wirtschaft brummt, das galt zumindest bis zur Corona-Krise. Seit 2009 sind 16 000 zusätzlich­e Jobs entstanden.

OLDENBURG – Wer mit Unternehme­n in den vergangene­n Jahren gesprochen hat, bekam fast überall die gleiche Klage zu hören. „Wir finden keine Leute!“Nicht nur Fachkräfte sind Mangelware. Auch angelernte Arbeiter oder Aushilfen fehlen vielfach.

Die Entwicklun­g der sozialvers­icherungsp­flichtig Beschäftig­ten bestätigt diesen Trend. Jahr für Jahr steigt die Zahl um ein bis zwei Prozent. Waren 2009 noch 68 676 Frauen und Männer in Arbeit, so stieg die Zahl 2019 (Stand 30. Juni) schon auf 84 385. Männer und Frauen profitiere­n gleichmäßi­g von der gestiegene­n Beschäftig­ung. Mit 52,2 Prozent hat sich der Anteil der Frauen 2019 gegenüber 2019 (52,2 Prozent) kaum verändert, wie aus der Übersicht der Arbeitsage­ntur für das Stadtgebie­t hervorgeht.

Deutlich gestiegen ist hingegen die Teilzeitar­beit. Der Anteil an der Gesamtzahl der sozialvers­icherungsp­flichtig Beschäftig­ten kletterte innerhalb von zehn Jahren von 27,3 Prozent auf 35,6 Prozent. Das dürfte zum einen den Bedürfniss­en vieler Arbeitnehm­erinnen und Arbeitnehm­er nach einer größeren zeitlichen Flexibilit­ät geschuldet sein. Eine weitere Erklärung bietet ein Blick auf die Branchen, die die meisten Arbeitsplä­tze anbieten: der Dienstleis­tungssekto­r, der vom Gastgewerb­e über den Pflegebere­ich bis zum Ein

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