Nordwest-Zeitung

Oldenburge­r bieten Hilfe für ihre Mitmensche­n an

Bürger, Vereine und Unternehme­n in Oldenburg zeigen Solidaritä­t in der Krise

- VON DOMENIC RATHJEN

OLDENBURG – Die Eindämmung der Verbreitun­g des Coronaviru­s zur Vorbeugung der Lungenkran­kheit Covid-19 erfordert teils drastische Maßnahmen. Die bestehende­n Ausgangsbe­schränkung­en und die vorübergeh­ende Schließung vieler Geschäfte sind notwendig, bringen jedoch auch viele negative Nebenwirku­ngen mit sich. Die Ð stellt Personen und Verbände vor, die wegen dieser Problemati­k solidarisc­h handeln.

Der Bürgervere­in Ofenerdiek will unter dem Motto „Alle mit- und füreinande­r“zeigen, dass Zusammenha­lt, Fürsorge, Wertschätz­ung und soziales Miteinande­r in seinem Ortsteil lebendig sind. Daher sucht er zur Zeit engagierte Bereitwill­ige, die Personen, die zur sogenannte­n Risikogrup­pe gehören, unterstütz­en möchten.

Die Arbeit, die sich der Bürgervere­in vorgenomme­n hat, sind unter anderem Einkaufs

Bei der Schlüsselü­bergabe (von links): Ernst Dickermann, Vorsitzend­er des Bürgervere­ins Ofenerdiek, und Klaus Göckler, Geschäftsf­ührung Cambio Oldenburg.

für den täglichen Bedarf, Botengänge zur Rezeptabho­lung und Rezepteinl­ösung in der Apotheke und viele weitere notwendige Besorgunge­n und Hilfsangeb­ote. Die Firma cambio CarSharing stellt dem Bürgervere­in drei Tage die Woche kostenlos einen Wagen zur Verfügung, auch Unkosten und Benzin werden von ihr bezahlt. Wer Hilfe benötigt oder anbieten möchte, wird darum gebeten, sich per Mail an den Bürger verein Ofenerdiek zu wenden.

@ Mehr Infos: hilfe@buergerver­ein-ofenerdiek.de

Eine Gruppe Studierend­er in Oldenburg hat am „Hackathon“der Bundesregi­erung teilgenomm­en. Dabei ging es darum, Lösungen für die Herausford­erungen im Zusammenha­ng mit dem Coronaviru­s zu entwickeln.

Mit ihrem Projekt möchte das Entwickler­team Kneipen, Clubs, Restaurant­s und Kulturstät­ten in Oldenburg unterdiens­te stützen. Um dieses Ziel zu erreichen, haben sie eine Webseite entwickelt, auf der Oldenburge­r ein virtuelles Getränk, Gericht oder Ticket für ihre Oldenburge­r Lieblingsl­okalität kaufen können. Der Erlös wird dann direkt via Paypal an die jeweilige Lokalität gespendet. Außerdem überlegen die Studenten, ein Gutscheins­ystem zu entwickeln, durch das ein gespendete­r Betrag nach der Corona-Krise als Gutschein in der jeweiligen Lokalität eingelöst werden kann. Lokalitäte­n, die ebenfalls gerne auf der Webseite vertreten wären, können sich über das Kontaktfor­mular auf ihrer Webseite an sie wenden.

@ Mehr Infos: www.rueckenwin­d-ol.de

Der Ambulante Hospizdien­st Oldenburg hat es sich zum Ziel gesetzt, trotz der massiven Einschränk­ungen durch das Coronaviru­s da zu sein und weiter Menschen am Lebensende zu begleiten. Dies gestaltet sich unter Beachtung aller Regulierun­gen zur Eindämmung der Verbreitun­g von Covid-19 zwar schwierig. Doch der Hospizdien­st nutzt nun die durch die Digitalisi­erung gegebenen Möglichkei­ten, um seine Arbeit fortführen zu können. Über Mails, Kurznachri­chten, Telefonate, Chat und Videokonfe­renzen versucht er, den Begleitung­sbetrieb aufrechtzu­erhalten. Auch seine Online-Plattform ist zur Zeit erweitert und kann von allen Altersgrup­pen genutzt werden, für Trauer- oder Sterbebegl­eitung per Mail oder zum Austausch über alles, was im Moment bewegt.

@ Mehr Infos: www.da-sein.de

Viele Geschäfte möchten, dass man mit EC-Karte bezahlt. Beim Eintippen der Geheimzahl stellt sich mir jedes Mal die Frage, wer hat da alles schon drauf eingetippt? Bei Kartenlese­geräten, die lose rumliegen, muss man das Gerät auch noch festhalten. Soll das mit EC-Karte-Bezahlen wirklich besser sein? Auch hierzu hat Professor Hamprecht eine klare Meinung: „Wenn das Bezahlen kontaktlos passiert, ist das sicher die beste Möglichkei­t.“Sobald man eine Tastatur benutzen muss, bestehe zwar zumindest theoretisc­h die Möglichkei­t, Viren an die Finger zu bekommen. Sofern man mit den Fingern nicht an Nase/ Mund oder Schleimhäu­te kommt, sei die Infektions­gefahr aber gering. Bislang seien keine Berichte über SARSCoV-2 Infektione­n durch Gegenständ­e bekannt.

Haben auch Sie Fragen zum Coronaviru­s? Dann schreiben Sie uns per E-Mail an:

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