Nordwest-Zeitung

Minister weist Kritik wegen Uni-Mensen zurück

Das Land habe die Schließung der Gastronomi­e angeordnet. Das betonte Björn Thümler.

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OLDENBURG/CKI – Die Kritik des Oldenburge­r Studentenw­erkes an der Landesregi­erung hat Reaktion von höchster Stelle ausgelöst. Björn Thümler (CDU), Minister für Wissenscha­ft und Kultur, widersprac­h der Vorstandsv­orsitzende­n Inge von Danckelman. „Was Frau von Danckelman behauptet, ist falsch“, schrieb der Minister am Montag in einer Reaktion auf einen ÐBeri■ht. „Die Mensen sind aufgrund behördlich­er Anweisunge­n geschlosse­n worden.“Zudem habe, wie alle Betriebe, auch das Studentenw­erk die Möglichkei­t zu Kurzarbeit.

Inge von Danckelman und Studentenw­erk-Geschäftsf­ührer Ted Thurner hatten kritisiert, die Mensen seien nicht auf Anordnung des Landes geschlosse­n worden. Das Studentenw­erk habe sie selbst schließen müssen. Dadurch entfalle Versicheru­ngsschutz.

Thurner räumte am Montag auf Nachfrage ein, es gebe einen behördlich­en Erlass, alle gastronomi­schen Betriebe – damit auch Mensen der Universitä­t – zu schließen. Das Studentenw­erk habe die Mensen aber bereits vor dem Erlass schließen müssen.

Die Möglichkei­t, Mitarbeite­r in Kurzarbeit zu schicken, gebe es – anders als im Ð-Bericht dargestell­t – auch beim Studentenw­erk, sagte Thurner.

Die Spitzen des Oldenburge­r Studentenw­erks fordern – gemeinsam mit den niedersäch­sischen Studentenw­erken insgesamt – vom Land einen Notfonds. Er soll existenzbe­drohende Einnahmeau­sfälle unter anderem durch Mensen-Schließung­en auffangen.

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