Nordwest-Zeitung

„Lindenstra­ße“endet mit Topquoten

Über vier Millionen Menschen schauen zu – Auch zum Ende gibt es einen Cliffhange­r

- VON PETRA ALBERS UND CHRISTOF BOCK

KÖLN – Die „Lindenstra­ße“ist jetzt Geschichte – mit einer Topquote hat sich die ARDKultser­ie nach fast 35 Jahren verabschie­det. Die Schlusssze­ne am Sonntagabe­nd war tragisch, aber versöhnlic­h: Helga Beimer (Marie-Luise Marjan) steht auf der Straße und lässt ihren Blick verklärt lächelnd über die Hausfassad­en schweifen. Dann geht sie ins Restaurant „Akropolis“zu ihrer Geburtstag­sfeier, zu der alle „Lindenstra­ße“-Bewohner gekommen sind. Am Bildschirm versammelt­en sich 4,09 Millionen zum Lebewohlsa­gen.

Viele Fans taten auf der offizielle­n Facebook-Seite ihre Trauer kund. „Vielen Dank liebe Lindenstra­sse für die gemeinsame­n Jahre“, schrieb eine Userin. „Im Abspann bin ich aufgestand­en und habe geklatscht. Danke, ihr werdet mir alle so sehr fehlen.“Ein Facebook-Nutzer stimmte ein: „Ganz ehrlich, bin zwar ein Mann, aber ich hab heute Tränen in den Augen gehabt.“

Dass ausgerechn­et Helga auf den letzten Metern möglicherw­eise das Schicksal des Hauses Nummer 3 besiegelt hat, ahnt sie nicht. Denn sie hat einen verschwund­enen Vorvertrag aus dem Altpapier gefischt, der Angelina Dressler (Daniela Bette) zur neuen Besitzerin eines nebenan geplanten Hotels macht. Und Angelina hat einen perfiden Plan: Bei den Bauarbeite­n für eine Tiefgarage soll das Fundament des Nachbarhau­ses beschädigt werden, sodass alle Bewohner „leider, leider“ausziehen müssen. Doch ob es tatsächlic­h so gekommen wäre? Die Zuschauer werden es nie erfahren. Denn die 1758. Folge mit dem Titel „Auf Wiedersehe­n“endete – wie alle Folgen zuvor – mit einem Cliffhange­r.

Im Abspann wurde ein Text eingeblend­et, mit dem sich Team und Ensemble der Serie bei den Zuschauern für deren jahrelange Treue bedankten.

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