Her mit dem Mundschutz!
In Asien zeigen sie Wirkung. Auch in Europa sind sie immer mehr zu sehen. Jetzt führt Österreich eine Mundschutzpflicht zumindest für den Einkauf ein und geht damit einen Schritt in die richtige Richtung. Mögen die Papiermasken vor Mund und Nase auch die Gefahr einer Infektion mit dem tödlichen Virus nicht verhindern können. Sie dienen dennoch dazu, die Ausbreitung der Epidemie zu bremsen und vor allem auch andere vor der Gefahr zu schützen.
Es ist nicht lange her, da wurden Maskenträger anfangs noch belächelt und verspottet, in einer Zeit als Corona selbst von Experten zunächst verharmlost und mit einer Grippe verglichen worden war. Jetzt, da die Pandemie auch Deutschland mit Wucht erreicht hat, stellt sich auch hier die Frage einer Maskenpflicht. Wer Mundschutz trägt, kann die Ansteckung anderer verhindern und Leben retten. Auch das räumen Virologen, Mediziner und Politiker inzwischen ein. Hier geht es nicht darum, Medizinern und Pflegern ihren dringend benötigten Schutz streitig zu machen. Vielmehr soll mit einfachsten Mitteln die Bevölkerung vor der weiteren Ausbreitung einer gefährlichen Seuche bewahrt werden.
Viel zu lange hat Gesundheitsminister Jens Spahn diese Problematik vernachlässigt, fälschlicherweise darauf vertraut, dass es in Deutschland schon so schlimm nicht werden könne. Wer die Freiheit und die Grundrechte so weitgehend einschränkt, wie jetzt Bund und Länder, um die Ausbreitung des Virus zu bremsen, wer den Menschen so viel zumutet, sie verpflichtet zuhause zu bleiben, ihre wirtschaftliche Existenz riskiert, so viel abverlangt, der muss auch alles daran setzen, sie mit dem für ihren Schutz Notwendigsten zu versorgen. Ein einfacher Mundschutz gehört auch dazu.
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