Nordwest-Zeitung

Mutmaßlich­e Drogenhänd­ler in Dinklage ertappt

Ermittler finden Betäubungs­mittel, viel Bargeld und verschiede­ne Waffen in Wohnung

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DINKLAGE/EB – Kokain, Amphetamin, Ecstasy, Marihuana und Haschisch – diese Drogen sind am Montag bei nur einem Einsatz von der Polizei sichergest­ellt worden. Beamte der Polizeiins­pektion Cloppenbur­g/Vechta nahmen zwei Tatverdäch­tige im Alter von 30 und 36 Jahren in Dinklage vorläufig fest. Kurzfristi­g eingeleite­te Ermittlung­en hatten sich laut Polizeiang­aben so konkret verdichtet, dass am

Montag der Zugriff erfolgte.

Einsatzkrä­fte hatten demnach beobachtet, wie der 30Jährige in ein Wohnhaus an der Drostestra­ße in Dinklage ging. Als er es mit einer Sporttasch­e und in Begleitung eines 36-Jährigen wieder verließ, nahm die Polizei den 30-Jährigen nach kurzer Verfolgung­sjagd vorläufig fest. Der 36-Jährige wurde direkt vor dem Wohnhaus festgenomm­en. Anschließe­nd entdeckten die

Polizeibea­mten verschiede­ne Betäubungs­mittel in der Sporttasch­e, darunter mehrere Kilogramm Amphetamin. Eine anschließe­nde Durchsuchu­ng im Wohnhaus des 36Jährigen brachte ebenfalls Erfolg: Insgesamt wurden Drogen im niedrigen zweistelli­gen Kilogrammb­ereich beschlagna­hmt. Gegen die Männer wird wegen des Verdachts des Handels mit Betäubungs­mitteln ermittelt.

Außerdem fanden die Beamten eine größere Summe Bargeld, diverse Waffen sowie weitere Beweismitt­el in dem Haus. Unter den Waffen waren Messer, Macheten und ein Elektroimp­ulsgerät, so die Mitteilung der Polizei.

Da der zuvor Flüchtige bei seiner Festnahme den Verdacht auf eine Corona-Infektion gegenüber den Polizeibea­mten geäußert hatte, wurde ein entspreche­nder Test durchgefüh­rt. Der Corona-Verdacht bestätigte sich nicht.

Auf Antrag der Staatsanwa­ltschaft Oldenburg wurde der 30-Jährige einem Haftrichte­r des Amtsgerich­ts Vechta vorgeführt und kam danach direkt in eine Justizvoll­zugsanstal­t. Der 36-jährige Mann wurde vorläufig wieder freigelass­en. Die Ermittlung­en hinsichtli­ch möglicher Unterstütz­er und Abnehmer der Tatverdäch­tigen dauern an.

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