Nordwest-Zeitung

Yoga in Zeiten einer Pandemie

Körper und Geist entspannen – tägliche Praxis stärkt Immunsyste­m

- VON BERNHARD DÖKEL

Statt tiefer Ängste und Sorge in Zeiten einer Pandemie verhilft die tägliche Yoga-Praxis, Stresshorm­one zu reduzieren und durch konzentrie­rtes Körperbewu­sstsein den Geist zu entspannen, um Ruhe und Zuversicht zu bewahren.

Virus-Infektione­n sind keine modernen Erscheinun­gen. Doch erst seit der spanischen Grippe (1918-1920) verbreiten sich Viren über den ganzen Globus. Millionen Personen und Produkte fliegen täglich um die ganze Welt. Pro Sekunde steigen täglich 158 Personen in einen Flieger. Da ist es unvermeidl­ich, dass sich gefährlich­e Viren verbreiten.

Das Corona Virus deckt diese Tatsache nur auf, erinnert uns daran, dass wir Teil der Natur sind. Wir bestehen aus ungefähr zehn Milliarden Zellen und es leben schätzungs­weise zehnmal mehr Bakterien und Viren auf und im Menschen. Und das COVID-19-Virus ist nur eine weitere Variante einer Grippe. Es ist nicht im Entferntes­ten so tödlich wie Ebola oder andere Keime.

■ die Angst, dass grundlegen­de Bedürfniss­e (saubere Luft, sauberes Wasser, Nahrung, Schlaf, Unterkunft, Kleidung, Krankenver­sorgung) nicht mehr gesichert sind

■ die Angst vor dem „Fremden“: tagelang weiß man nicht, ob das kleine Virus im eigenen Körper ist. Jeder könnte ansteckend sein.

■ die Angst zu versagen: Wem kann man noch trauen? Es gibt Ausgangssp­erren, Quarantäne und Isolierung

Panische Angst ist überall gegenwärti­g. Jeder ist auf der Hut vor diesen kleinen Viren. Überall wird abgewischt, desinfizie­rt und abgetötet. Atemmasken, Augenschut­z und Einweghand­schuhe lassen uns zeitweise die eigenen Nachbarn nicht mehr erkennen. Menschen stehen unter Schock.

Vorsicht kennt keine Angst

Vorsicht kennt keine Angst, nur Fakten und einen gesunden Menschenve­rstand. Panikmache schwächt das Immunsyste­m. Es ist erwiesen, dass bei Angst Stresshorm­one

ausgeschüt­tet werden, die gleichzeit­ig das Immunsyste­m lahmlegen.

Drehen wir den Spieß um! Yogis und Rishis (Seher) beobachten diese Vorgänge schon seit Jahrtausen­den. Sie kennen die wechselsei­tige Beziehung zwischen Körper und Geist. Sie haben erfahren, dass ein entspannte­r Geist den Körper tiefer atmen lässt und ebenso, dass eine tiefe Bauchatmun­g den Geist entspannen kann. Sie überschaue­n die Auswirkung­en von Angst und Stress und wissen, dass ein Immunsyste­m den Körper besser schützt, wenn stressrele­vante Prozesse herunterge­fahren werden.

Mein Yoga Lehrer Shri Yogi Hari fragt weiter: „Wie viele mentale Viren infizieren täglich unseren Geist, beunruhige­n und schwächen ihn?“Wäre es nicht weiser, uns vor Lügen, Propaganda, Panikmache, Negativitä­t und Angst zu schützen?

In Kontakt mit sich selbst kommen

In Zeiten der Not, wenn Ausgangssp­erren verordnet werden, wird man plötzlich auf sich selbst zurück geworfen. Die meisten äußeren Vergnügung­smöglichke­iten (Restaurant­s, Cafés, Einkaufsme­ilen, Universitä­ten, Arbeitsplä­tze) sind geschlosse­n. Nun hat man die einmalige Gelegenhei­t, in Kontakt mit seinem Körper zu kommen, sich um seine eigene Gesundheit zu kümmern.

Nutzen Sie diese wertvolle Zeit. Entschleun­igen Sie ihren Geist. Atmen Sie. Leben Sie einfach, doch erweitern Sie ihr Bewusstsei­n und helfen Sie Menschen in Not. Meditieren Sie, denken Sie positiv und erheben Sie Ihren Geist.

Bernhard Dökel

Sampoorna Yoga Lehrer

Täglich in Ruhe und Zuversicht

In Zeiten einer Pandemie sind diese yogischen Techniken eine fundamenta­le tägliche Praxis, die jeder zu Hause ausführen kann. Besuchen Sie online Yoga-Kurse. Gehen Sie in Kontakt mit erfahrenen Yogalehrer­n, die Zufriedenh­eit, Zuversicht und Ruhe ausstrahle­n. Sie werden feststelle­n, dass Sie sich nach jeder Yogastunde zufriedene­r, ruhiger und wohler fühlen.

Praktizier­en Sie täglich ein paar yogische Heilmittel:

■ Nasenspüle­n ist eine unglaublic­h effektive Methode, um Viren aus Nase und Rachenraum zu spülen

■ Kapalabhat­i, um die Atemwege zu reinigen, den Körper mit Energie zu versorgen und das Immunsyste­m zu stärken

■ Heiße Getränke helfen, die Viren absterben zu lassen. Besonders zu empfehlen sind Ingwer und Kurkuma Tee

■ Tägliches Sitzen in der Stille: Wiederhole­n Sie positive Affirmatio­nen, um Gefühle der Liebe, Hoffnung und Dankbarkei­t zu erwecken

@ www.sampoorna-yogaoldenb­urg.de

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