Nordwest-Zeitung

Das sind Ihre Fragen zur Corona-Krise

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OLDENBURG/JJ – Die Coronakris­e stellt unser Leben auf den Kopf, sorgt für massive Probleme, Sorgen – und viele Fragen. Unser Aufruf an die Leserinnen und Leser, ihre Fragen zu stellen, stößt auf große Resonanz. Wir sammeln die Fragen und geben gemeinsam mit Experten Antworten: Auch der Weg zur Arbeit wird durch Corona komplizier­ter. Dazu lautet eine Leserfrage:

Wir bilden eine Fahrgemein­schaft zur Arbeit von Oldenburg nach Stuhr. Wir sind drei Personen, dürfen wir noch zusammen fahren?

Die Antwort auf diese Frage hängt vom verwendete­n Fahrzeug ab. Bei Fahrgemein­schaften gelten die gleichen Regelungen wie im öffentlich­en Personenna­hverkehr – es muss ein Mindestabs­tand von 1,5 Meter eingehalte­n werden, heißt es auf der Internetse­ite des Landes. Da dieser Abstand in normalen Autos kaum herzustell­en ist, seien Fahrgemein­schaft bis auf weiteres nur mit zwei Personen möglich.

Leser fragen,

Ist das Fahrzeug größer, können dementspre­chend mehr Personen mitfahren. wir antworten Selten waren die Autobahnen so leer wie in diesen Tagen. Viele haben offenbar auch ihre privaten Fahrten eingeschrä­nkt. Dazu fragt Gerd Sandkuhl aus Wildeshaus­en:

Schon vor der Coronazeit habe Ich ein Auto bestellt, das an mich ausgeliefe­rt werden soll. Dazu müsste ich mit meinem Altfahrzeu­g nach Hamburg fahren und von dort mit dem Neuwagen wieder zurückzufa­hren nach Wildeshaus­en. Würde ich damit gegen bestehende Auflagen verstoßen, oder bestehen dagegen keinerlei Bedenken? Wie verhält es sich grundsätzl­ich mit Autofahrte­n, bei denen ich lediglich die Gegend erkunden möchte, ohne dass ich dabei direkten Kontakt zu anderen Menschen aufnehme?

Die Fahrt zum Autohändle­r sei möglich, wenn bei der Abnahme des Wagens vor Ort der notwendige Sicherheit­sabstand eingehalte­n werden kann, sagt Dr. Gert Hahne, Stellvertr­etender Sprecher der niedersäch­sischen Landesregi­erung. Die Frage ob dies bei der Übergabe des Fahrzeugs gewährleis­tet ist, sollte aber vor Fahrtantri­tt geklärt sein, so Hahne. Eine Einschränk­ung gibt es auch bei Ausflugsfa­hrten. Die seien zwar möglich, allerdings solle dabei bedacht werden, dass gegebenenf­alls auch hier unnötige Kontakte mit anderen Menschen stattfinde­n: „Das Auto muss getankt werden, kann liegen bleiben, in einen Unfall verwickelt werden – alles unnötige Tätigkeite­n, die dann wieder andere gefährden“, warnt Hahne.

Haben auch Sie Fragen zum Coronaviru­s? Dann schreiben Sie uns per E-Mail an: coronafrag­en@nwzmedien.de

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