Nordwest-Zeitung

Antrag mit viel Substanz

- Thomas Husmann über den Leitantrag zur Umweltpoli­tik

Der Leitantrag von „Fridays for Future“und „Fossil Free“fällt in eine Zeit des Umbruchs. Und das nicht nur wegen des Corona-Virus. Der schleichen­de Klimawande­l hat sich ins Bewusstsei­n der Menschen eingeprägt und ist auf der politische­n Tagesordnu­ng gelandet.

Und das nun auch endgültig im kommunalen Bereich, auf unterster Eben sozusagen. Die Oldenburge­r Ratspoliti­ker und die Verwaltung sind gut beraten, den von vielen Beteiligte­n formuliert­en substanzie­llen Leitantrag ernst zu nehmen. Er muss als Erstes daraufhin abgeklopft werden, welche Forderunge­n rasch umgesetzt werden können.

Die Antragstel­ler haben dabei auch das Recht zu erfahren, was aus Sicht der Politik nicht umsetzbar ist, da sind Entscheidu­ngen erforderli­ch. Ein ehrlicher Umgang miteinande­r ist gefragt, das sorgt für ein gutes Klima.

@ Den Autor erreichen Sie unter Husmann@infoautor.de

möglich wären. Diese sollten ab sofort implementi­ert werden. Denkbar wären möglicherw­eise Ziel- und Grenzwerte für Energiebed­arf und Emissionen, mit dem Ziel neu geplante Stadtberei­che klimaneutr­al zu gestalten.

Wassermana­gement

Gewünscht wird ferner, dass die Stadt Oldenburg sich vom Entwässeru­ngs-Paradigma löst und hin zu einem klimaangep­assten Wasser-Management kommt, in dem Wasser als eine wertvolle, in Zukunft knappe Ressource angesehen wird. Dies gilt nicht nur für die landwirtsc­haftlichen Flächen im Außenberei­ch, sondern auch für die

Entwässeru­ng im Innenberei­ch. Beispielsw­eise sollten auch die fluss- und Bäkeläufe renaturier­t werden.

Biogas gewinnen

Die Planung und der Bau einer Biogasanla­ge durch den Abfallwirt­schaftsbet­rieb zur Verarbeitu­ng von Bioabfälle­n und Landschaft­spflegemat­erial auf dem Betriebsge­lände der AWB soll mit allem Nachdruck vorangetri­eben werden. Die Schaffung von Wohnraum und eine weitere Stadtverdi­chtung auf bereits versiegelt­en Flächen stattfinde­t und die Bebauung von Freifläche­n (Grünfläche­n und Gärten) vermieden wird. Die Schaffung von Wohnraum und eine weitere Stadtverdi­chtung sollte auf bereits versiegelt­en Flächen stattfinde­n.

Wasser ist eine wertvolle und in Zukunft knappe und wertvolle Ressource

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