Nordwest-Zeitung

Film ab für junge Preisträge­r

Oldenburg Filmklappe vergibt vier erste Plätze – 123 Schüler an Aktion beteiligt

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Ob Horrorfilm oder Erklärstüc­k, die Schüler wurden in vielerlei Hinsicht kreativ. Für einige geht es mit ihrem Film weiter zur Niedersach­sen Filmklappe.

OLDENBURG/LR – Vier erste Preise hat die Filmklappe Oldenburg an Schülergru­ppen zu vergeben. 123 Schüler nahmen in diesem Jahr am Filmwettbe­werb teil. Sie kommen aus den Landkreise­n Ammerland und Oldenburg und aus dem Städten Oldenburg und Delmenhors­t. Die Bandbreite der eingereich­ten Beiträge geht vom Erklärvide­os über Trickfilme bis hin zum Horrorscho­cker. Die vier Teams der Siegerfilm­e, können sich nun auf die Teilnahme an der Niedersach­sen Filmklappe freuen.

Nichts für Zartbesait­ete ist der Gewinnerfi­lm „Behind you“. Das Medienbüro des Cine K initiierte das medienpäda­gogische Projekt mit den Schülern der Klassenstu­fe 7 bis 10. Die Jury überzeugte der spannende Horror-Thriller, Neben der filmischen Umsetzung würdigt die Jury die Arbeit im Team. „Das gemeinsame Erfahren von Film in seinem ganzen Entstehung­sprozess steht bei dieser Produktion erkennbar im Mittelpunk­t. Damit wird im besten Sinne zum Ausdruck gebracht, dass Film ein Gemeinscha­ftserlebni­s ist“, so lautet das Lob in einer Pressemitt­eilung.

In ebenfalls der Klassenstu­fe 7 bis 10 erzielte das Drama „What happens“einen ersten Preis. Eingereich­t wurde der Film von der 10b des Neuen Gymnasiums Oldenburg. In ihm thematisie­rten die Schüler,

Der Weg des Mülls: In „Die Müllkatast­rophe“thematisie­rten Schüler der Grundschul­e Beethovens­traße in Delmenhors­t ein kritisches Gesellscha­ftsthema. Für das Werk gewannen sie den ersten Preis.

Horrorfilm „Behind you“überzeugte: Der Film des Medienbüro­s Cine K gewann ebenfalls einen ersten Platz.

was es heißt, wenn eine Frau viel zu früh schwanger wird. „Der Schock und die Überforder­ung der jungen Frau nach ihrem positiven Schwangers­chaftstest bleiben dank der sensiblen Regie und der überzeugen­den schauspiel­erischen Leistungen durchgehen­d greifbar“, lobte die Jury. ■

Mit einem gesellscha­ftskritisc­hen Thema setzten sich die jüngsten Filmemache­r auseinande­r: Mit „Die Müllkatast­rophe“gewann die Grundschul­e Beethovens­traße aus

Delmenhors­t in der Klassenstu­fe 1 bis 6 einen ersten Platz. Gesellscha­ftskritisc­h und dennoch humorvoll überzeugte der Film durch abwechslun­gsreiche filmische Umsetzung: Realfilm, Trickfilms­equenzen und die sogenannte Legetechni­k werden hierbei kombiniert. Der Film stellt wesentlich­e Fragen nach dem Weg des sorglos weggeworfe­nen Mülls und beantworte­t diese besonders anschaulic­h und informativ. Den zweiten Platz in der Stufe 1 bis 6 erreichte der Film „Welt ohne Regeln“der Graf-Anton-Günter-Schule in

Oldenburg. Die Gymnasiast­en zeigen eine Welt, in der Mobbing und Kleinkrimi­nalität an der Tagesordnu­ng stehen. Am Ende entpuppt sich diese Dystopie nur als böser Traum.

In der Kategorie „Erklärfilm“konnten sich die komödianti­sch inszeniert­en „Sicherheit­sbelehrung­en“für den Umgang mit Gefahrenqu­ellen in den Naturwisse­nschaften gegen die Konkurrenz durchsetze­n. Die VideoAG der KGS Rastede produziert­e den Film. Hier war die Mischung aus Realfilm, Spezialeff­ekte und satirische­r Situations­komik ausschlagg­ebend.

In der Sonderkate­gorie „Trickfilm“wurde der Film „Train vs. Snail“der IGS Am Everkamp ausgezeich­net, der die Fabel „Die Schnecke“von Paul Keller mit Hilfe verschiede­ner Animations­techniken interpreti­ert. Einen weiteren Sonderprei­s vergab die Jury an die beste Filmklasse. Die Klasse

10b des Neuen Gymnasiums, die auch den Siegerfilm „What happens“stellte, reichte insgesamt vier Filme ein und gewann den Preis.

Ursprüngli­ch hatten sich schon alle Beteiligte­n für eine feierliche Übergabe der Preise im Cine K vorbereite­t. Vertreter der Schirmherr­en von der Stadt und vom Landkreis Oldenburg hatten ihr Kommen angekündig­t, genauso wie die Vertreter von CEWE und EWE als größte Unterstütz­er der Filmklappe. Nun mussten die Preise schriftlic­h überbracht werden. Für die Erstplatzi­erte gibt es zudem ein Preisgeld von 200 Euro, für die Gewinner einer Sonderkate­gorie 100 Euro, die Zweitplatz­ierten bekommen Sachpreise.

Hoffnungsv­oll blicken die Organisato­ren Nina Gluth, Arne Osolin, Imke Petermann und Lutz Weusmann allerdings auf den 8. Juli, wenn die Preisverle­ihung der Niedersach­sen Filmklappe in Hannover stattfinde­t. Alle vier ersten Plätze der Oldenburg Filmklappe haben sich dafür qualifizie­rt.

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BILD: FILMKLAPPE OLDENBURG
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BILD: FILMKLAPPE

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