Nordwest-Zeitung

Investor zieht in EWE-Aufsichtsr­at

Ardian beruft Schulenbur­g

- VON JÖRG SCHÜRMEYER

OLDENBURG – Der Einstieg des französisc­hen Investors Ardian bei der EWE schlägt sich nun auch im Aufsichtsr­at nieder. Wie die Investment­gesellscha­ft jetzt mitteilte, zieht Dr. Daniel Graf von der Schulenbur­g in das Kontrollgr­emium des Oldenburge­r Energie- und Telekommun­ikationsun­ternehmens ein.

Der 39-Jährige ist zum 1. April von Ardian zum „Managing Director“(vergleichb­ar Geschäftsf­ührer) und „Head of Infrastruc­ture Germany“mit Sitz in Frankfurt berufen worden und verantwort­et damit die Infrastruk­turaktivit­äten der Investment­gesellscha­ft im deutschspr­achigen Raum. Zuvor war von der Schulenbur­g als Partner der britischen Investment­gesellscha­ft „3i“in London tätig und war dort zuständig für Infrastruk­turinvestm­ents in den Bereichen Energie, Telekommun­ikation und Transport.

Ardian hatte im Dezember 2019 den Einstieg bei der EWE besiegelt. Der französisc­he Investor, der sich selbst als eine der weltweit führenden unabhängig­en Investment­gesellscha­ften bezeichnet, hatte sich in einem aufwendige­n Bieterverf­ahren durchgeset­zt und für geschätzt mehr als 1,5 Milliarden Euro einen Anteil von 26 Prozent an dem Oldenburge­r Konzern erworben. Mehrheitli­ch bleibt die EWE AG in kommunaler Hand. 74 Prozent hält der EWE-Verband,

Daniel Graf Schulenbur­g von der

in dem 21 Landkreise und Städte aus dem Ems-Weser-Elbe-Gebiet ihre Interessen gebündelt haben.

EWE und Ardian hatten sich darauf verständig­t, dass der Investor zwei Sitze im 20köpfigen Aufsichtsr­at des Oldenburge­r Konzerns bekommt. Ein dritter Posten soll in Abstimmung mit EWE besetzt werden.

Neben von der Schulenbur­g ist bereits im März Dr. Andreas Radmacher, „Operating Partner“bei Ardian und früher als Manager für den Energiekon­zern RWE tätig, in das EWE-Kontrollgr­emium eingezogen. Im Gegenzug für die beiden Ardian-Vertreter scheiden nach Angaben eines EWE-Sprechers Bernd-Carsten Hiebing, CDU-Landtagsab­geordneter aus dem Emsland, sowie Peter Bohlmann (SPD), Landrat des Landkreise­s Verden, aus dem Aufsichtsr­at aus. Den in Abstimmung mit EWE besetzten dritten Posten werde Henning Deters, Vorstandsv­orsitzende­r der Gelsenwass­er AG, halten, der schon seit 2017 dem Aufsichtsr­at angehört.

Zahl der gemeinsame­n Kunden von T-Mobile und Sprint. Nach einer rund zweijährig­en kartellrec­htlichen Zitterpart­ie ist die Fusion beider Firmen nun in trockenen Tüchern.

Schenken Eltern ihrem Sohn ein Grundstück, das noch abbezahlt werden muss, und lassen sie sich den sogenannte­n Nießbrauch einräumen, so mindert der Wert dieses Nießbrauch­srecht (das kann der Wohnwert sein, aber bei vermietete­n Objekten auch die Mieteinnah­men) den Wert der Schenkung. Der Jahreswert des Nießbrauch­rechts ist unter Abzug der Schuldzins­en für das – zum Zeitpunkt der Schenkung bestehende – Darlehen zu ermitteln. Das gilt jedenfalls dann, wenn die Zinsen weiterhin von den Eltern gezahlt werden (BFH, II R 4/16).

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BILD: ARDIAN

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