WARUM IST ZU VIEL SALZ UNGESUND?
Dauerhaft zu viel Salz
in der Ernährung kann den Körper schädigen. Zu viel Kochsalz im Essen erhöht nachweislich das Risiko für Bluthochdruck, es kann aber auch Folgen für Darm und Immunsystem haben. Salz regt zudem als Geschmacksverstärker den Appetit an – und führt so auch zu Übergewicht. Übermäßig Salz steckt vor allem in verarbeiteten
beschlossene „Reduktionsstrategie“. Sie sieht vor, dass Hersteller sich zu schrittweisen Zutaten-Änderungen bis 2025 verpflichten.
Meist geht es um weniger Zucker. So soll in Frühstückscerealien für Kinder ein Minus von mindestens 20 Prozent erreicht werden, in gesüßten Kinder-Milchprodukten und in Erfrischungsgetränken von 15 Prozent. Dabei sollen Rezepturen nach und nach umgestellt werden, um beim gewohnten Geschmack für die Kunden abrupte Änderungen zu vermeiden.
Anlass zum Gegensteuern besteht: In Deutschland gelten Lebensmitteln wie Wurst, Chips, Fertigsoßen und eben in Fertiggerichten wie Pizzen oder Lasagne.
Zu wenig Salz
ist jedoch auch nicht gut. Elektrolyte wie Natrium, Chlorid und Kalium helfen, den Wasser-, Elektrolyt- und Säure-BasenHaushalt und die Gewebespannung aufrechtzuerhalten.
47 Prozent der Frauen, 62 Prozent der Männer und 15 Prozent der Kinder als übergewichtig. Zu viel Zucker, Fett und Salz erhöhen auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Um die Branchenzusagen zu überprüfen, hat das bundeseigene Max-Rubner-Institut (MRI) eine erste Vergleichsuntersuchung gemacht. Die Ergebnisse liegen nun vor.
So ging der Zuckergehalt bei speziell für Kinder beworbenen Joghurtzubereitungen seit 2016 um 7,4 Prozent zurück. Er ist aber weiter höher als in Produkten, die nicht für Kinder angepriesen werden.