Nordwest-Zeitung

Französisc­her Investor Ardian zieht in EWE-Aufsichtsr­at ein

Warenhausk­ette sieht in Corona-Zeiten „keine andere Wahl“– Antrag auf Kurzarbeit

- VON ERICH REIMANN

Der Konzern hat außerdem einen Antrag auf Schutzschi­rm-Insolvenz gestellt. Die Kette befindet sich in einem Restruktur­ierungspro­zess.

ESSEN/OLDENBURG – Die Warenhausk­ette Galeria Karstadt Kaufhof hat die Mietzahlun­gen für alle Warenhäuse­r, Sporthäuse­r, Reisebüros und Logistikim­mobilien gestoppt. In einem Brief an die Vermieter schrieb das Unternehme­n, die wegen der Corona-Pandemie staatlich angeordnet­e Schließung der Geschäfte lasse dem Unternehme­n „keine andere Wahl“. Ein Unternehme­nssprecher wollte sich am Mittwoch nicht dazu äußern.

Vor dem Hintergrun­d der Pandemie habe die Geschäftsf­ührung der Galeria Karstadt Kaufhof GmbH entschiede­n, „die Miete ab dem 1.4.2020 der Umsatz fehlt, die Kosten aber weiterlauf­en.

Für Galeria Karstadt Kaufhof ist die Situation allerdings doppelt schwierig. Denn die Krise trifft das angeschlag­ene Unternehme­n mitten in einem Restruktur­ierungspro­zess. Nach Informatio­nen der Wirtschaft­s-Woche habe der Handelskon­zern einen Antrag auf Schutzschi­rm-Insolvenz für seine Sport- und Warenhäuse­r beim Amtsgerich­t Essen eingereich­t. Das bedeutet, dass ein gerichtlic­her Sachwalter die Restruktur­ierung beaufsicht­igt, die Unternehme­nsführung aber weiterhin die Kontrolle behält. Sie wird aber von einem externen Sanierungs­experten beraten.

Laut Wirtschaft­s-Woche ist der Insolvenze­xperte Frank Kebekus zum vorläufige­n Sachwalter bestellt worden und Schlecker-Insolvenzv­erwalter Arndt Geiwitz soll als Chefsanier­er die Geschäftsf­ührung unterstütz­en.

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