VIELE SPENDEN FÜR MENSCHEN IN NOT
Toller Start der gemeinsamen Aktion von Caritas, Diakonie und Nordwest-Zeitung
Mit so viel Hilfsbereitschaft hat niemand gerechnet: Nur wenige Tage nach Gründung der Corona-Nothilfeaktion von Caritas, Diakonie und Nordwest-Zeitung sind bereits mehr als 30 000 Euro auf dem Spendenkonto eingegangen. Unter dem Motto „Stark für Menschen in Not“sollen mit diesem Geld Menschen im Oldenburger Land unterstützt werden, die durch die CoronaEpidemie in wirtschaftliche Not geraten. Wie die Aktion funktioniert und wie man mitmachen kann, lesen Sie auf
Mit soviel Hilfsbereitschaft hatte niemand gerechnet. Nach wenigen Tagen sind bereits mehr als 30 000 Euro auf dem Spendenkonto.
OLDENBURGER LAND – Mit einer Demonstration der Hilfsbereitschaft haben die Menschen im Oldenburger Land auf die Gründung der CoronaNothilfe-Aktion von Caritas, Diakonie und Nordwest-Zeitung reagiert. Bereits wenige Tage nach der ersten Veröffentlichung sind 30 080,00 Euro auf das Sonderkonto überwiesen worden.
Unter dem Motto „Stark für Menschen in Not“sollen mit dem Geld Menschen im Oldenburger Land unterstützt werden, die durch die CoronaEpidemie in wirtschaftliche Not geraten. So erleben die Familienhelfer der kirchlichen Hilfswerke zahlreiche Fälle, in denen dringend Hilfe geboten ist. Dieter Fangmann von der Caritas berichtet zum Beispiel von einer alleinerziehenden Mutter, die Arbeitslosengeld 2 erhält: „Sie ging regelmäßig zur Tafel und das Mittagessen für die beiden Kinder wurde aus dem Topf für Bildung und Teilhabe in der Schule finanziert. Weil jetzt sowohl die Tafel als auch die Schule geschlossen sind, ist die ergänzende Hilfe völlig weggebrochen.“
Unterstützt wird die Corona-Nothilfe-Aktion auch vom Lions-Club Oldenburg Lappan, dessen Präsident Hans-Joawas chim Harms ankündigte, sich mit einer Clubspende von 2000 Euro zu beteiligen.
Im Vorfeld des Osterfestes haben sich auch der evangelische Bischof aus Oldenburg, Thomas Adomeit, und der katholische Weihbischof Wilfried Theising aus Vechta gegenüber der NWZ zu der Aktion geäußert. Bischof Adomeit
nennt die Aktion ein wichtiges Signal des Nordwestens, weil der Blick auf diejenigen gelenkt werde, „die unsere Unterstützung wirklich nötig haben“. Für Weihbischof Theising zeigt die Krise, „dass wir eine Menschheitsfamilie sind“. Keiner solle das Gefühl haben, durch’s Netz zu fallen – weder
die innere Not noch die materielle Bedrängnis anbelange.
Die Coronakrise hat auch die Sozialarbeit in den Beratungsdiensten fest im Griff. Viele Dienste können ihre Arbeit kaum noch im direkten Kontakt leisten. Sie läuft dann über Telefonberatung beziehungsweise über E-Mails. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden bei freien Kapazitäten oft in anderen Bereichen eingesetzt. Insbesondere die Allgemeine Sozialberatung, die erste Anlaufstelle für Ratsuchende, wird so gestärkt.