Mann mit Messerstichen getötet
Streit in Bad Zwischenahn – Polizei ermittelt
BAD ZWISCHENAHN/LR/DS – Ein 31 Jahre alter Mann ist in Bad Zwischenahn (Landkreis Ammerland) mit tödlichen Stichverletzungen in einem Auto gefunden worden.
Polizei und Rettungskräfte waren in der Nacht zu Freitag zu einem Verkehrsunfall gerufen worden, teilte die Polizei mit. Tatsächlich handelte es sich um einen Streit zwischen mindestens drei Menschen. Am Tatort fanden die Helfer das aus dem Irak stammende Opfer auf dem Fahrersitz eines Autos mit mehreren Stichverletzungen. Sofort eingeleitete Reanimationsmaßnahmen verliefen erfolglos, der Mann verstarb noch vor Ort.
Zwei Personen wurden noch am Tatort vorläufig festgenommen. Es handelt sich dabei um einen 42-jährigen Mann und seine 28-jährige Ehefrau. Beide Tatverdächtigen haben die syrische Staatsangehörigkeit. Bei dem Mann stellte die Polizei ein Taschenmesser sicher. Ob es sich dabei um die Tatwaffe handelt, werde derzeit ermittelt, hieß es.
Laut Zeugenaussagen könnte eine weitere Person unmittelbar an der Tat beteiligt sein. Dabei handelt es sich um einen 36-jährigen Syrer.
Dieser hatte sich zur Tatzeit am Tatort aufgehalten, war zu Redaktionsschluss aber noch flüchtig. Eine Spur führte zu einer Unterkunft für Asylbewerber in Bad Zwischenahn, wohin der Gesuchte „Verbindungen habe“, wie Pressesprecher Stephan Klatte sagte. Ob es sich bei dem Flüchtigen um einen Mittäter oder ein weiteres Opfer handelt, ist noch unklar. Die Spuren am Tatort deuteten darauf hin, dass der Mann verletzt sein könnte.
Auch die Hintergründe der Tat sind unklar. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln.
Ein Mann ist in der Nacht zu Karfreitag bei einer Auseinandersetzung in Bad Zwischenahn ums Leben gekommen. Er wurde mit einem Messer angegriffen.
BAD ZWISCHENAHN – Ein mutmaßliches Tötungsdelikt hat in der Nacht zum Karfreitag die Gemeinde Bad Zwischenahn erschüttert. Gegen 22.30 Uhr wurde die Polizei zu einem Verkehrsunfall mit einer verletzten Person am Diekweg gerufen. Dieser jedoch entpuppte sich später als Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen, in deren Folge ein Mann zu Tode gekommen ist. Laut Polizeiangaben soll dabei auch ein Messer zum Einsatz gekommen sein.
Personen festgenommen
„Beteiligt waren mehrere Personen“, sagte Sven Plettenberg von der Polizei Bad Zwischenahn. Zunächst vermutete die Polizei, dass es zwischen den beiden Wagen, einem VW Tiguan und einem 3er BMW, zu einer minimalen Kollision gekommen sei, bevor der Fahrer des VW in Folge einer Auseinandersetzung mit einem Messer attackiert und mehrmals in den Oberkörper gestochen wurde.
Bei dem Opfer handelt es sich laut Polizeiangaben um einen 31-Jährigen Iraker. Dieser ist noch am Tatort seinen Verletzungen erlegen. Der ursprünglich vermutete Verkehrsunfall wurde im Verlauf der Ermittlungen von Polizeipressesprecher Stephan Klatte ausgeschlossen.
In der Folge wurden zwei Personen, ein 42-jähriger Mann und seine 28-jährige Ehefrau, im Umfeld des Tatorts als Verdächtige vorläufig festgenommen. Beide haben die syrische Staatsangehörigkeit.
„Ob es sich bei ihnen um Zeugen oder Tatbeteiligte handelt, steht noch nicht fest“, sagte Sven Plattenberg am Freitagvormittag. Bei dem 42Jährigen stellte die Polizei ein Taschenmesser sicher. Bislang ist nicht geklärt, ob es sich dabei um die Tatwaffe handelt.
Aufgrund von Zeugenaussagen wird nach einer weiteren
Person gesucht. So sei ein Mann, der sich zur Tatzeit am Tatort aufgehalten haben soll, aktuell flüchtig. Die Identität des Mannes konnte ermittelt werden. Es handelt sich nach Angaben von Pressesprecher Stephan Klatte um einen 36jährigen Syrer.
Blutspur verfolgt
Noch am Donnerstagabend hatte die Polizei eine Blutspur, die vom Tatort wegführte, mit einem Spürhund zu einem Gebäude in der Straße „An den Kämpen“nachverfolgt, die Person jedoch nicht auffinden
können. Dabei, so Plettenberg, sei auch ein Hubschrauber zum Einsatz gekommen. „Es ist nicht auszuschließen, das es sich bei dem Mann um ein weiteres Opfer handelt“, so Klatte. Ob der Gesuchte selbst in dem Gebäude „An den Kämpen“wohnhaft sei, oder ob er sich regelmäßig dort aufhalte sei unklar. „Es gibt Verbindungen dorthin“, sagte Klatte.
Noch am Abend wurde der mutmaßliche Tatort großräumig durch die Feuerwehr mit Sichtschutzplanen eingezäunt und ausgeleuchtet, bevor eine kriminaltechnische Einheit aus Oldenburg die Spuren sicherte und die Ermittlungen im Tatortumfeld begannen.
Motiv unbekannt
Entgegen erster Mutmaßungen wohnen die beiden vorläufig Festgenommenen nicht im betreffenden Haus an der Straße „An den Kämpen“, das sich in der Nähe des Tatorts befindet. In dem Haus sind kleinere Apartments, in denen Flüchtlinge untergebracht sind. Sowohl bei den Tatverdächtigen, als auch bei dem Opfer und dem Flüchtigen handelt es sich um Asylbewerber.
Bis in den Vormittag dauerten die Untersuchungen vor Ort an. Gegen 8 Uhr trafen schließlich zwei Abschleppwagen ein, um die beiden beteiligten Fahrzeuge aufzuladen und für weitere Untersuchungen zu sichern. Kurz darauf wurde die Leiche des Todesopfers mit einem Leichenwagen abtransportiert. Zu möglichen Tatmotiven ist noch nichts bekannt. Um die Todesursache des Mannes festzustellen, sollte noch am Karfreitag eine Obduktion durchgeführt werden. Die Polizei ermittelt nun die Hintergründe der Tat.