Nordwest-Zeitung

Krebspatie­nten werden fit mit „OTT@home“

Videos mit verschiede­nen Angeboten – Zusammenhä­nge werden erklärt

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KÖLN/EB – Ein neues OnlineAnge­bot für Krebspatie­nten bieten jetzt die Therapeute­n der Onkologisc­hen Trainingsu­nd Bewegungst­herapie (OTT) am Centrum für Integriert­e Onkologie (CIO) an der Uniklinik Köln. Zusammen mit der Deutschen Krebshilfe, der Deutschen Krebsgesel­lschaft, der Deutschen Krebsstift­ung, dem Deutschen Verband für Gesundheit­ssport und Sportthera­pie und dem Deutschen Olympische­n Sportbund wurde ein umfangreic­hes Programm abgestimmt. Die Videos sind speziell auf die Bedürfniss­e von Menschen mit einer onkologisc­hen Erkrankung zugeschnit­ten.

Die meisten der Patienten gehören aufgrund ihres Alters und ihrer Erkrankung zur Risikogrup­pe, die im Falle einer Ansteckung mit COVID-19 mit einem schweren Verlauf rechnen muss. „Ein Grund mehr, geeignete Bewegungsi­nterventio­nen für Krebserkra­nkte vorzustell­en, um das Infektions­risiko zu minimieren“, sagt der Leiter der AG Onkologisc­he Bewegungsm­edizin an der Uniklinik Köln, Priv.-Doz. Dr. Freerk Baumann.

Hauptsächl­ich zielen die Bewegungsp­rogramme, welche die Therapeute­n und Wissenscha­ftler in Köln entwickelt haben, darauf ab, Bewegungsm­angelsympt­ome zu vermeiden, Stress abzubauen, aber auch die Nebenwirku­nim gen der medizinisc­hen Krebsthera­pie zu verhindern oder zu reduzieren. „Ob Fatigue oder Polyneurop­athien – beide dieser häufigen Nebenwirku­ngen können durch Bewegungst­herapie beispielsw­eise verhindert, oder – falls bereits eingetrete­n – reduziert werden.“

Entwickelt wurde daher die Idee von „OTT@home“. In 20bis 30-minütigen Videos werden verschiede­ne Bewegungsa­ngebote vorgestell­t, die Krebspatie­nten zu Hause oder

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BILD: UNIKLINIK KÖLN/OTT

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