Strich – Punkt
Kinder haben gelegentlich Freude daran, mit fortlaufenden Zahlen gekennzeichnete Punkte zu verbinden, was die Umrisse einer Figur zu Tage fördert. Das ist nicht weiter aufregend. Das Grundprinzip, Punkte zu verbinden, macht sich ein Solitärspiel zunutze, das einen deutlich höheren Anspruch stellt. Am Ende steht jeweils nicht irgend Bildchen, sondern nur eine ununterbrochene Linie, die vorgegebene Punkte lückenlos verbindet. Nebenbei bemerkt: Das war jetzt gerade die komplette Spielregel.
Die Schachtel enthält 40 doppelseitig bedruckten Karten. Darauf kann auch ein unbeteiligter Zuschauer alle Einzelheiten gut erkennen. In der Regel führt das zu unerwünschten Ratschlägen, denn diese Solo-Herausforderungen möchte man doch gerne ohne besserwisserische Kommentare selbst bewältigen.
Die Aufgabenkarten zeigen zwei bis sechs rechtwinklige Felder mit ein paar Punkten, den Dots, sowie Bruchstücken von Linien. Als Spielmaterial dienen sechs transparente Kunststoffplättchen mit einer oder zwei dicken Strichen, ge
rade oder abgewinkelt. Auf jeder Karte steht, welche Plättchen zur Lösung der jeweiligen Aufgabe einzusetzen sind. Dann geht das Gepuzzle los.
Man darf die Plättchen drehen und wenden, wie man will. Sie dürfen sich nur nicht überlappen. Und schließlich, nach einigem Aufwand an Gehirnschmalz hat man im wahren Wortsinn Durchblick.
Denn dann führt ein durchgängiger dicker Strich ohne Unterbrechung und ohne Abzweig von Punkt zu Punkt, also titelgebend von Dot zu Dot.
Die ersten Aufgaben sind als Einstieg verführerisch, denn sie bringen rasche Erfolge. Doch es gibt vier Schwierigkeitsstufen, die das logische Denken herausfordern. Wer kurz vor dem Verzweifeln steht kann sich in der „Ersten Hilfe“einen Denkanstoß holen.
Dot to Dot von Brett J. Gilbert, Moses Verlag, ein Spieler, ab 8 Jahre, circa 17 Euro →@ moses-verlag.de