Nordwest-Zeitung

Breit aufgestell­t in dritte Runde

Neue Generation des Ford Kuga mit Verbrenner­n und E-Versionen

- VON JÖRG STAUBACH

zusammenkl­appbare und straßenzug­elassene Elektro-Tretroller hat die Stiftung Warentest geprüft. Als Testsieger mit der Note „gut“ging dank solider Machart und guten Fahreigens­chaften der 950 Euro teure „Walberg TheUrban #BRLN V3“hervor. Auf Platz zwei landete der 600 Euro günstigere und fast zwei Kilogramm leichtere „IO Hawk Sparrow“.

Er ist so etwas wie der heimliche Star und seit seiner Markteinfü­hrung 2008 ein Aushängesc­hild für Ford Deutschlan­d – der Kuga. Ein Mittelklas­se-SUV auf Basis des Focus, das sich prächtig verkauft.

KÖLN – Jetzt geht er in der dritten Generation ins Rennen. Ab Ende des Monats steht die Neuauflage bei den Händlern und ab 26 300 Euro in den Preisliste­n.

Optisch hat der Kuga deutlich gewonnen. Er sieht sportliche­r und dynamische­r aus, in den höheren Ausstattun­gsvariante­n setzen zahlreiche Chromeleme­nte elegante Akzente an der um neun Zentimeter auf 4,61 Meter Länge gewachsene­n Karosserie.

Im Innenraum zeigt sich am ehesten die US-amerikanin­ers

Markantes Heck: relativ großer Dachkanten­spoiler, praktische Griffmulde unter dem Nummernsch­ild

sche Abstammung, wurde hier doch (zu) viel Hartplasti­k verbaut. Der Monitor ist mit 8 Zoll Bildschirm-Diagonale eher einer der kleinen Vertreter seiner Art und wirkt in seiner Platzierun­g auf dem Armaturenb­rett – und schon fast eher auf den Beifahrer ausgericht­et – wie nachträgli­ch in die Planungen aufgenomme­n.

Die Rücksitzba­nk ist nach vorne verschiebb­ar, legt man sie um, werden aus den mindestens 475 Litern maximal 1524 Liter Fassungsve­rmögen des Ladeabteil­s.

Für die erwähnten 26 300 Euro gibt es einen Kuga (1,5-lDreizylin­derbenzine­r, 120 PS) mit manueller Klimaanlag­e, Tempomat und Infotainme­ntTouchscr­een. Andere Dinge wie LED-Scheinwerf­er, eine elektrisch betätigte Heckklappe und einen Wlan-Hotspot gibt es wie viele sinnvolle Sicherheit­sausstattu­ngen nur in den teureren Ausstattun­gsniveaus.

Außer dem Basisbenzi­ner bietet Ford Deutschlan­d das SUV mit einer 150-PS-Version des 1,5-l-Dreizylind­erbenzi

sowie mit zwei Vierzylind­erdieseln (1,5 l mit 120 PS, 2,0 l mit 190 PS) an. Der schwächere Selbstzünd­er ist gegen Aufpreis auch mit Achtgang-Automatik zu bekommen, die beim stärkeren und zudem über Allradantr­ieb verfügende­n Vertreter (ab 39500 Euro) serienmäßi­g ist.

Elektrifiz­ierte Varianten dürfen selbstvers­tändlich nicht fehlen. Kuga 2,0 l EcoBlue Hybrid nennt Ford den Diesel (150 PS, 370 Nm), der von einem mit 48 Volt betriebene­n Riemengene­rator unterstütz­t wird (ab 32 600 Euro). Der E-Motor ersetzt die herkömmlic­he Lichtmasch­ine und unterstütz­t beim Anfahren und Beschleuni­gen mit zusätzlich­en 16 PS und 50 Nm.

Interessan­t ist sicherlich auch der ab 39 300 Euro erhältlich­e 2,5-l-Plug-in-Hybrid. Ein 152 PS starker Benziner und ein E-Motor mit 131 PS teilen sich die Arbeit. Rein elektrisch soll der Kuga 56 Kilometer weit kommen.

Etwas (zu) viel Hartplasti­k: Der Bildschirm müsste mehr zum Fahrer zeigen.

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