Kirche legt Hilfsfonds in Höhe von 500 000 Euro auf
Gruppen, Pfarreien und Initiativen können Anträge beim Offizialat Vechta stellen
VECHTA – Ein „Zeichen der Nächstenliebe“setzen möchte das Bischöflich Münstersche Offizialat Vechta zusammen mit dem Landes-Caritasverband für Oldenburg. Mit einem Hilfsfonds in Höhe von 500 000 Euro sollen Initiativen und bürgerschaftliches Engagement in Zeiten der Corona-Krise im gesamten Offizialatsbezirk unterstützt werden. Anträge stellen können Pfarreien, Gruppen, Initiativen bürgerschaftlichen Engagements, Träger, Verbände, Vereine oder Dienste.
Über die Anträge entscheidet ein dreiköpfiges Gremium, bestehend aus Dr. Gerhard Tepe, Direktor des Landes-Caritasverbandes für Oldenburg, Weihbischof Wilfried Theising sowie Dr. Markus Wonka, Leiter der Abteilung Seelsorge beim Offizialat. „Uns ist wich
dass wir schnell entscheiden können“, erklärt Weihbischof Theising zum Fonds, für den die Idee im Leitungsgremium des Offizialats entstanden ist. Dieser Fonds soll etwa die Hilfsaktionen der oldenburgischen Wohlfahrtsverbände von Diakonie und Caritas gemeinsam mit der Nordwest-Zeitung ergänzen.
Besonders am vergangenen Osterfest hätten die Gläubigen die negativen Auswirkungen der Corona-Krise gespürt, betonte Weihbischof Wilfried Theising am Mittwoch in einem Pressegespräch. Welche Auswirkungen die Corona-Krise haben werde, werde sich vermutlich aber erst in Wochen oder Monaten voll zeigen, ist der Bischöfliche Offizial überzeugt.
„Die konkrete Not wird in den nächsten Wochen und Monaten wachsen.“Der Fonds ist nicht angedacht als Schutztig, schirm für von Insolvenz bedrohten Institutionen, macht Caritas-Direktor Tepe klar. Vielmehr sollen zum Beispiel vor dem Hintergrund der Tafel-Schließungen Kunden der Lebensmittelausgaben in Form von Lebensmittelgutscheinen unterstützt werden. Finanziell unterstützt werden sollen aus dem Fonds zudem die Materialkosten für das Nähen von Mundschützen etwa für soziale Einrichtungen.