Rap und Hiphop ohne aufgesetztes Image
Oldenburger „Denkmalschutz“veröffentlicht Debüt inmitten der Corona-Krise – Als Duo gestartet
Wer den Song „Unten und Oben“kauft, unterstützt damit das Amadeus in Oldenburg. Der hiesigen Szene soll geholfen werden.
OLDENBURG – Rap und Hiphop ohne aufgesetztes Image: Das möchte die neue Oldenburger Formation „Denkmalschutz“liefern. Gestartet ist die Gruppe ursprünglich als Zweiergespann, bestehend aus David Gronewold (Sänger und Texter, Ex-Knallfrosch Elektro) und Gregor Buder (Komponist).
Inzwischen ist aus „Denkmalschutz“aber ein kleines Team geworden. Nachdem Gronewold und Buder vor rund einem Jahr die ersten Lieder schrieben, startet die Formation seit einigen Monaten immer stärker durch. Im Hintergrund werden die beiden von drei weiteren kreativen Köpfen unterstützt: Dennis Westermann (Cubetribe Studio, Produktion), Sima
Imani (Imani Design, Management, Grafik und Fotos) und Bernd Hinz (BLCK PRNHA, Bildtechnik und Regie).
„Wir verstehen uns als künstlerisches Kollektiv“, beschreibt Gronewold die Zusammenarbeit. Doch um was geht es bei „Denkmalschutz“? Das Projekt basiere inhaltlich
auf den ungeschönten, unfrisierten persönlichen Erfahrungen des Lebens. „Selbst in schlechten Zeiten, wenn die Fassade mal bröckelt, wird das Grundgerüst doch immer beständig bleiben. Manchmal muss die ganze Fassade erneuert werden, in anderen Zeiten reicht ein neuer Anstrich. Allerdings
gibt es nichts, das es gänzlich zum Einsturz bringen wird“, so die Selbstbeschreibung der Band.
„Wir arbeiten nicht mit irgendwelchen aufgesetzten Images, sondern versuchen so echt wie möglich zu sein“, sagt Gronewold. „Denkmalschutz“wolle bewusst anders als das sein, was gerade in Deutschland im Rap/Hiphop dominiere. „Real-Rap“nennt die Gruppe das.
Das erste Lied „Unten und Oben“wurde bereits veröffentlicht, eine Akustik-Version ist in Vorbereitung. „Wir arbeiten schon an unserer ersten EP“, sagt Gronewold. Ungefähr alle vier Wochen wolle man eine neue Videosingle veröffentlichen, Anfang Mai die nächste.
„Zu jedem Lied gibt es dann auch eine Akustik-Version“, beschreibt der Oldenburger den Plan. Die hiesige Szene liegt den Musikern dabei gerade in Corona-Zeiten am Herzen. Wer das Debüt „Unten und Oben“kauft, unterstützt damit beispielsweise das Amadeus in Oldenburg. „Und wir arbeiten noch an weiteren Kooperationen, je nachdem, wie das mit Corona weitergeht.“
Eine Release-Party für die erste EP ist natürlich auch geplant. „Und wenn wir die erst Monate später machen können“, so Gronewold.
Das Musikvideo unter bit.ly/UntenUndOben