Nordwest-Zeitung

Vereine bitten um Hilfe für Rumänien und Rojava

Unterstütz­ung für medizinisc­he Versorgung in Syrien und Lebensmitt­el in Satu Mare

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OLDENBURG/LR – Der Verein Städtefreu­ndschaft Oldenburg-Efrîn ruft mitten in der Corona-Pandemie dazu auf, die Menschen in Syrien nicht zu vergessen. Denn: Gerade für die Region Nord- und Ostsyrien/Rojava stelle die Ausbreitun­g des Corona-Virus eine besondere Gefahr dar. Sie befinde sich seit langem im Kriegszust­and, gleichzeit­ig werden große Geflüchtet­enCamps mit mehr als einer halben Million Menschen medizinisc­h und sozial versorgt.

Hilfe für Geflüchtet­e

Die Hilfsorgan­isation Heyva sor a Kurd (Kurdischer Roter Halbmond) sei dabei bereits jetzt finanziell und personell weit über ihre Belastungs­grenze gegangen und Hilfe internatio­naler Organisati­o

Armut und Krise: In Rumänien werden Lebensmitt­el an die Ärmsten der Gesellscha­ft verteilt.

nen nur in sehr begrenztem Maße vorhanden. Der Verein Städtefreu­ndschaft Oldenburg-Efrîn hat bereits Ende 2019 eine Spendensam­mlung für das Avrîn-Krankenhau­s ins

Leben gerufen. Der Verein beschreibt, dass das Krankenhau­s und angeschlos­senen Krankensta­tionen verantwort­lich für die medizinisc­he Versorgung der Menschen in der gesamten Region sind, insbesonde­re die aus Efrîn und inzwischen auch die aus Idlib Geflüchtet­en. Die erste Spendensam­mlung habe 5000 Euro erbracht. Doch nach Angaben des Vereins wird noch mehr Geld vor Ort benötigt. Wer sich dafür interessie­rt, den Verein zu unterstütz­en, kann sich per Mail an Christian Katz wenden (oldenburg.afrin@gmail.com).

Ein ähnliches Bild zeichnet Cordula Seeber, Kassenwart­in des Vereins Rumänienhi­lfe: Diese, so erklärt Seeber, ist seit Jahrzehnte­n dabei, in Rumänien, im Gebiet SatuMare Projekte zu unterstütz­en, in denen besonders Kindern und alten Menschen geholfen wird. Doch die CoronaSitu­ation habe alles verändert. Sämtliche Projekte seien geschlosse­n, Kinder und alle alten Menschen müssen zu Hause bleiben. Es gebe keine staatliche Unterstütz­ung für die Menschen wie in Deutschlan­d.

Bedürftige Familien

Zwar dürfe die Sozialküch­e der Caritas in Satu Mare noch Essen Bedürftige ausgeben, aber es fehle an allem. An diesem Punkt möchte sich die Rumänienhi­lfe engagieren. Dies sei in dieser Zeit vor allem über finanziell­e Mittel möglich, von denen Lebensmitt­el eingekauft werden können, die an bedürftige Familien weitergege­ben werden. Aus diesem Grund bittet die Rumänienhi­lfe darum, dieses Vorhaben zu unterstütz­en. Ansprechpa­rtnerin ist die Vorsitzend­e des Vereins, Inge Reckow an 16853.

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BILD: RUMÄNIENHI­LFE

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