Wildwasser bietet wieder persönliche Hilfe an
Unterstützung bei sexualisierter Gewalt – Angebot per Telefon, Chat oder im Gespräch
Gut gemeint ist nicht immer gut: Ein Mann wollte einen Frosch beim Überwintern helfen – in seinem Eisschrank. Das war keine gute Idee.
OLDENBURG/LR – Die Beratungsstelle für sexualisierte Gewalt an Mädchen und Frauen ist ab sofort auch wieder persönlich für Hilfesuchende da.
Bislang konnten Wildwasser wegen der Corona-Risiken nur telefonische Beratungen und Online-Beratungen durchführen – nun können auch mit vorheriger Vereinbarung Chats gebucht werden. Diese werden mit einem extra gesichertem Server angeboten.
Treff zum Spaziergang
Persönliche Beratungen werden ab Montag, 27. April, unter besonderen Schutzvorkehrungen wie zum Beispiel Sicherheitsabstand oder Händedesinfektion angeboten. Auf Wunsch können Ratsuchende mit den Beraterinnen auch bei einem Spaziergang sprechen.
Bezugspersonen fehlen
Gerade für von sexualisierter Gewalt betroffene Mädchen und Frauen sei die aktuelle Situation der Kontaktbeschränkungen und das viele Zuhause sein eine extreme Bedrohung gefüllt mit Ängsten oder erlebter Gewalt. Zudem fehlen zeitgleich wichtige Bezugspersonen für eine Unterstützung wie Sozialpädagoginnen oder Lehrerinnen.
Für professionelle Bezugspersonen könne es gerade jetzt schwierig sein, Kinder und Jugendliche nicht direkt kontaktieren zu können und Gefährdungen nicht sicher einschätzen zu können. Daher möchte die Beratungsstelle dazu ermutigen, sich und anderen Hilfe zu holen. Die Ansprechpartnerinnen sind telefonisch oder online erreichbar. Außerhalb der Sprechzeiten steht ein Anrufbeantworter zur Verfügung, auf dem Hilfesuchende ihre Kontaktdaten hinterlassen können.
Das Wildwasser-Team: (stehend v.l.) Kerstin Koletschka, Frauke Janßen, Birte Fuhrhop-Martenstein, Ingeborg Wibbe (mit Beratungshündin Elli) und Nadine Finke
sowie (kniend v.l.) Veronika Wieborg und Lisa Veenker (mit Beratungshündin Polli ). Es fehlt Conny de Vries. Das Bild ist vor Corona entstanden.