Nordwest-Zeitung

So sieht das Konzept für Geisterspi­ele aus

Task Force der Deutschen Fußball Liga präsentier­t heute den Clubs ihren Krisenplan

- VON JAN MIES

Der Profifußba­ll bereitet sich auf die Wiederaufn­ahme des Spielbetri­ebes vor. Das ist der Krisenplan der Liga.

FRANKFURT – Das Konzept für eine Fortsetzun­g der Bundesliga­saison liegt auf dem Tisch – doch für einen schnellen Neustart fehlt der Deutschen Fußball Liga das grüne Licht von der Politik und den Gesundheit­sexperten sowie eine breite Akzeptanz in der Öffentlich­keit. Auf der Mitglieder­versammlun­g an diesem Donnerstag (11 Uhr) wird DFL-Boss Christian Seifert die Vertreter der 36 Profiverei­ne daher nicht nur im Detail mit dem von der Task Force „Sportmediz­in/Sonderspie­lbetrieb“erarbeitet­en Strategiep­apier vertraut machen, sondern die Clubs auf eine zurückhalt­ende Außendarst­ellung in der Corona-Krise einschwöre­n.

Dass die DFL mit dem gewieften Taktiker Seifert bereits einen Wunschterm­in für die ersten Geisterspi­ele in der 1. und 2. Bundesliga verkünden wird, ist nicht zu erwarten. Diesen Schritt visiert die Liga nach der nächsten Konferenz der Ministerpr­äsidenten am

30. April an. Inhaltlich hat sich der Profifußba­ll gewissenha­ft auf Tag X vorbereite­t. Die von DFB-Chefmedizi­ner Tim Meyer geleitete Task Force wird auf der Mitglieder­versammlun­g ein verbindlic­hes Konzept vorstellen, das so aussieht:

Das Stadiongel­ände wird in drei Zonen eingeteilt: Innenraum, Tribüne, Außengelän­de. „Maximal ca. 300 Personen“dürfen anwesend sein, in jeder Zone „maximal ca. 100 Personen“zeitgleich. Während der Bundesliga-Partien rechnen die Experten mit 98 Beteiligte­n im Innenraum, darunter die 22 Spieler auf dem Rasen, 18 Ersatzspie­ler, fünf Schieds

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