Nordwest-Zeitung

BREMER POLITIK FÜRCHTET FAN-AUFLÄUFE BEI GEISTERSPI­ELEN

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Während die Profis

des SV Werder weiter in Kleingrupp­en trainieren, sorgt sich Bremens Innensenat­or Ulrich Mäurer (SPD) im Zuge von Geisterspi­elen in der Fußball-Bundesliga um FanAufläuf­e vor den Stadien.

und vier Balljungen. ■

Anreise der Teams, Aufteilung der Kabinen, Warmmachen und Prozedere vor dem Anpfiff sind klar geregelt. Es gibt keine Einlaufkin­der, keine Maskottche­n. Auch auf Mannschaft­sfoto und Handshakes wird verzichtet. Auf der Ersatzbank soll nur jeder 2. oder 3. Sitz benutzt werden. Die Pressekonf­erenz findet als „virtuelle PK“statt. Zu den Schutzmaßn­ahmen gehören stets geöffnete Türen, abgepackte­s Essen, Einzeldusc­hen und die „Sperrung des Wellnessbe­reiches“. Als „Wichtig“heben die Experten hervor: „Im Stadion wird der Blick der Öffentlich­keit auf den Profi-Fußball, die Teams und Akteure in der ak

„Das bereitet Probleme. Ich kann mir kein Sonderrech­t für den Fußball vorstellen, das am Ende so aussieht, dass sich Hunderte von Fans an einem Ort versammeln“, sagte Mäurer der „Bild“-Zeitung. Daher hatte

tuellen Situation noch größer sein als bisher. Wir bitten dringend um vorbildlic­hes Verhalten bezüglich der Hygieneund Isolierung­smaßnahmen außerhalb des Spielfelde­s.“

Mehrere Vorgaben befassen sich mit der Wiederaufn­ahme des Mannschaft­strainings. Dazu zählen unter anderen der Ausschluss der Öffentlich­keit, die regelmäßig­e Flächendes­infektion und der Einsatz personalis­ierter Getränkefl­aschen. Bei Auswärtssp­ielen sollen die Teams soweit möglich ein exklusives Hotel beziehen, der Kontakt zu Hotelbesuc­hern soll vermieden werden.

■ der Politiker um ein Gespräch mit Ultra-Fangruppie­rungen in Bremen gebeten. „Ansammlung­en von größeren Menschenme­ngen sind unzulässig. Daher habe ich versucht, mit den Ultras in einen Dialog zu kommen.

perten die Vorgaben für die häusliche private Hygiene auf, darunter vieles, was in der Krise selbstvers­tändlich geworden ist. Ein „genereller Mundschutz ist (noch) nicht notwendig“, schreiben die Experten – allerdings bevor die Maskenpfli­cht in einigen Bundesländ­ern beschlosse­n wurde.

Bei einem positiv auf das Virus getesteten Spieler soll dieser sofort isoliert, die dokumentie­rten Kontaktper­sonen sollen getestet werden. Zudem: „Beruhigung und Aufklärung des Teams über den Sachverhal­t (keine Panik, strategisc­he Ausrichtun­g des Teams, Kontrolle der Hygienemaß­nahmen, etc.).“Die Profis selbst sollen bei Symptomen

Die Antwort war: ,Nein, danke. Mit Ihnen reden wir nicht.’“, sagte Mäurer. Demnach habe auch Werder-Geschäftsf­ührer Hubertus Hess-Grunewald um ein Gespräch mit den Ultras gebeten – ohne Ergebnis.

„sofort eine Selbstisol­ation im Sinne einer Quarantäne einleiten, um Familienan­gehörige und Teammitgli­eder nicht anzustecke­n“. Die Vereine sollen positive Fälle nicht automatisc­h der Presse melden, „da Krankheits­verifizier­ung sowie die klare Dokumentat­ion der vermutlich­en Übertragun­gswege im Vordergrun­d stehen“. Die Clubs sollen „frühzeitig für einen ausreichen­d großen Kader im Saisonfina­le sorgen“. Muss eine Person in Quarantäne, kann diese auf drei Seiten Vorgaben nachlesen. Zu diesen gehören Schlafen in einem separaten Bett und das Benutzen eigener Teller und Wäsche. Eine Entlassung aus der Quarantäne erfolgt „frühestens“14 Tage nach Symptombeg­inn.

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BILD: IMAGO Mit Abstand zum Training: (von links) Werders Joshua Sargent, Davie Selke, Co-Trainer Ilia Gruev und Claudio Pizarro

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