Polizei Osnabrück testet Wasserstoffautos
Projekt wird durch Bundesverkehrsministerium gefördert
OSNABRÜCK – Bereits seit drei Jahren testet die Polizeidirektion Osnabrück umweltfreundliche Antriebe für ihre Streifenwagen. Nach Hybridund Elektroantrieb hat sie nun als eine der ersten Polizeibehörden in Deutschland einen Streifenwagen mit Brennstoffzellentechnik im Einsatz.
Das Fahrzeug mit seiner alternativen Antriebstechnologie soll für ein Jahr im Einsatzund Streifendienst auf seine Alltagstauglichkeit hin getestet werden. Das Projekt wird im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoffund Brennstoffzellentechnologie mit insgesamt 20 460 Euro durch das Bundesverkehrsministerium gefördert.
Die Vorteile des lautlosen
Streifenwagens mit neuer Antriebstechnik: Es werden keinerlei Emissionen ausgestoßen. Außerdem sei die Reichweite enorm, das Auftanken in Minutenschnelle erledigt und noch dazu wiege der Treibstoff kaum etwas. Die Emissionsfreiheit des Autos komme gerade Städten zugute, die besonders von hohen Schadstoffbelastungen betroffen seien, so die Polizei.
Tankstelle in der Nähe
Eine entsprechende Wasserstoff-Tankstelle befindet sich in Hasbergen-Gaste, direkt am Stadtrand zu Osnabrück. Durch die unmittelbare Nähe der Tankstelle zum Einsatzort in Kombination mit der schnellen Betankung könne eine hohe Einsatzverfügbarkeit des neuen PolizeiFahrzeuges
gewährleistet werden, so die Polizei. Beamte, die den Streifenwagen bereits getestet haben, seien angetan vom neuen Einsatzfahrzeug.
Positive Erfahrungen
Polizeipräsident Michael Maßmann: „Ich freue mich, dass wir es geschafft haben, die Brennstoffzellentechnik bei uns in der Direktion in Osnabrück erproben zu können. Bei den elektrobetriebenen Einsatzfahrzeugen haben wir bereits sehr positive Erfahrungen gemacht. Auch der Einsatz unserer bundesweit ersten beiden Polizei-Elektromotorräder hat zu Anfragen von Polizeibehörden aus ganz Deutschland und darüber hinaus geführt. Ich gehe fest davon aus, dass sich die Mobilität in der Polizei in den nächsten Jahren grundlegend verändern wird – daran führt auch kein Weg vorbei.“
Auch Innenminister Boris Pistorius äußerte sich zum neuen Einsatzfahrzeug: „Die Schadstoffbelastung in deutschen Innenstädten macht deutlich, wie wichtig es auch für die niedersächsische Polizei ist, in alternative Antriebsarten zu investieren. Die Polizei hat auch mit ihrer riesigen Fahrzeugflotte eine Vorbildfunktion. Es ist wichtig, dieser Rolle gerade im Hinblick auf die nachhaltige Verringerung des Schadstoffausstoßes nachzukommen.“
Der lautlose Streifenwagen schafft mit einer Tankfüllung etwa 666 Kilometer. Die Tankzeit liegt bei 3 bis 5 Minuten. Das Fahrzeug beschleunigt von 0 auf 100 km/h in 9,5 Sekunden und besitzt 163 PS.
Landkreis Ammerland: Apen, Südgeorgsfehner Straße; Landkreis Cloppenburg: OD Cloppenburg, Vahrener Straße; Essen, B 68; Ramsloh, Friedhofstraße;Molbergen, Peheimer Straße;
Stadt Delmenhorst:
Stadt Oldenburg: Straße; Stau;
Landkreis Vechta: Lohne/ Vechta, L 846; Südlohne/Kroge, L 850; Vestrup/Hochelsten, L 837;
Landkreis Wesermarsch:
B 212.
Lilienstraße;
Brandenburger
Alse,
Landkreis Cloppenburg: Kampe B 401; Lewinghausen, B 213; Bokelesch, B 72;Schillburg, B 72.
Landkreis Cloppenburg: Essen, B 68; Westeremstek, B 72.
Landkreis Cloppenburg: Wittensand, B 438; Bokelsch, B 72.