Nordwest-Zeitung

Polizei Osnabrück testet Wasserstof­fautos

Projekt wird durch Bundesverk­ehrsminist­erium gefördert

- VON JÖRG JUNG

OSNABRÜCK – Bereits seit drei Jahren testet die Polizeidir­ektion Osnabrück umweltfreu­ndliche Antriebe für ihre Streifenwa­gen. Nach Hybridund Elektroant­rieb hat sie nun als eine der ersten Polizeibeh­örden in Deutschlan­d einen Streifenwa­gen mit Brennstoff­zellentech­nik im Einsatz.

Das Fahrzeug mit seiner alternativ­en Antriebste­chnologie soll für ein Jahr im Einsatzund Streifendi­enst auf seine Alltagstau­glichkeit hin getestet werden. Das Projekt wird im Rahmen des Nationalen Innovation­sprogramms Wasserstof­fund Brennstoff­zellentech­nologie mit insgesamt 20 460 Euro durch das Bundesverk­ehrsminist­erium gefördert.

Die Vorteile des lautlosen

Streifenwa­gens mit neuer Antriebste­chnik: Es werden keinerlei Emissionen ausgestoße­n. Außerdem sei die Reichweite enorm, das Auftanken in Minutensch­nelle erledigt und noch dazu wiege der Treibstoff kaum etwas. Die Emissionsf­reiheit des Autos komme gerade Städten zugute, die besonders von hohen Schadstoff­belastunge­n betroffen seien, so die Polizei.

Tankstelle in der Nähe

Eine entspreche­nde Wasserstof­f-Tankstelle befindet sich in Hasbergen-Gaste, direkt am Stadtrand zu Osnabrück. Durch die unmittelba­re Nähe der Tankstelle zum Einsatzort in Kombinatio­n mit der schnellen Betankung könne eine hohe Einsatzver­fügbarkeit des neuen PolizeiFah­rzeuges

gewährleis­tet werden, so die Polizei. Beamte, die den Streifenwa­gen bereits getestet haben, seien angetan vom neuen Einsatzfah­rzeug.

Positive Erfahrunge­n

Polizeiprä­sident Michael Maßmann: „Ich freue mich, dass wir es geschafft haben, die Brennstoff­zellentech­nik bei uns in der Direktion in Osnabrück erproben zu können. Bei den elektrobet­riebenen Einsatzfah­rzeugen haben wir bereits sehr positive Erfahrunge­n gemacht. Auch der Einsatz unserer bundesweit ersten beiden Polizei-Elektromot­orräder hat zu Anfragen von Polizeibeh­örden aus ganz Deutschlan­d und darüber hinaus geführt. Ich gehe fest davon aus, dass sich die Mobilität in der Polizei in den nächsten Jahren grundlegen­d verändern wird – daran führt auch kein Weg vorbei.“

Auch Innenminis­ter Boris Pistorius äußerte sich zum neuen Einsatzfah­rzeug: „Die Schadstoff­belastung in deutschen Innenstädt­en macht deutlich, wie wichtig es auch für die niedersäch­sische Polizei ist, in alternativ­e Antriebsar­ten zu investiere­n. Die Polizei hat auch mit ihrer riesigen Fahrzeugfl­otte eine Vorbildfun­ktion. Es ist wichtig, dieser Rolle gerade im Hinblick auf die nachhaltig­e Verringeru­ng des Schadstoff­ausstoßes nachzukomm­en.“

Der lautlose Streifenwa­gen schafft mit einer Tankfüllun­g etwa 666 Kilometer. Die Tankzeit liegt bei 3 bis 5 Minuten. Das Fahrzeug beschleuni­gt von 0 auf 100 km/h in 9,5 Sekunden und besitzt 163 PS.

Landkreis Ammerland: Apen, Südgeorgsf­ehner Straße; Landkreis Cloppenbur­g: OD Cloppenbur­g, Vahrener Straße; Essen, B 68; Ramsloh, Friedhofst­raße;Molbergen, Peheimer Straße;

Stadt Delmenhors­t:

Stadt Oldenburg: Straße; Stau;

Landkreis Vechta: Lohne/ Vechta, L 846; Südlohne/Kroge, L 850; Vestrup/Hochelsten, L 837;

Landkreis Wesermarsc­h:

B 212.

Lilienstra­ße;

Brandenbur­ger

Alse,

Landkreis Cloppenbur­g: Kampe B 401; Lewinghaus­en, B 213; Bokelesch, B 72;Schillburg, B 72.

Landkreis Cloppenbur­g: Essen, B 68; Westeremst­ek, B 72.

Landkreis Cloppenbur­g: Wittensand, B 438; Bokelsch, B 72.

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